Roadtrip Nordkap: Tromsø
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Roadtrip Nordkap: Tromsø

In Tromsø fahren wir als Erstes die Eismeerkathedrale an. Sie befindet sich in Tromsdalen. Zu Fuß oder per Rad kommt man von hier über eine imposante Brücke in die Innenstadt – für den Autoverkehr ist diese bei unserem Besuch gesperrt. Wir fahren die Innenstadt durch einen Tunnel an.

An der Kirche selbst gibt es einen Parkplatz, bei dem wir bei unserem Besuch ohne Probleme unseren Bus abstellen können. Der Eintrittspreis beträgt 80 NOK pro Person (ab zwölf Jahren). Auf der Seite der Kirchengemeinde finden sich die aktuellen Öffnungszeiten und es lässt sich nachvollziehen, welches Programm angeboten wird.

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Wir betreten den Kirchenraum und sind beeindruckt. Der Innenraum soll an das Polarlicht, an Eis und Dunkelheit erinnern. Als wir da sind, scheint draußen die Sonne und es ist in der Seemannskirche leuchtend hell. Die Dachschrägen der 1965 erbauten Kirche gehen bis zum Boden und bilden damit auch auf zwei Seiten die Außenwände. Der mit Aluminium verkleidete Beton soll an Eisplatten erinnern. Die Fronten sind aus Glas. Auf der Chorseite wurde 1972 nachträglich ein Glasmosaik eingebaut, das den Titel „Die Wiederkehr Jesu“ trägt. Es ist laut Wikipedia das größte Glasgemälde Europas und imposant anzuschauen.

Weiter geht es in die Innenstadt. Wir stellen unseren Bus am „Parkering ved havnen“ ab. Dort kann man mit EasyPark zahlen und so leicht die Parkdauer anpassen, wenn man doch etwas länger benötigt. Wir laufen am Troll-Museum vorbei zum Roald-Amundsen-Monument und Holocaust-Denkmal, schlendern gegenüber durch den Touristen-Shop, in dem man Salami von Elch, Rentier und Wal probieren kann. In einer Seitenstraße der Standgata entdecken wir Streetart und schlendern durch das Einkaufszentrum Alti Nerstranda, vor dem sich ein schön angelegter Platz mit Spielmöglichkeiten, Liegebänken und ein paar Marktständen befindet.

Wir wechseln auf die Storgata, um am Hard-Rock-Café vorbeizukommen und landen bei der Brauerei Mack. Die Ølhallen sind noch geschlossen, der dazugehörige Laden hat schon offen. Spannend finden wir, dass man hier neben allerlei Bier auch Zubehör und Lebensmittel findet, um Bier selbst zu brauen. Gegenüber ist ein Freizeitzentrum und Club in einem.

Am Muséparken entdecken wir dei Blai Statue, eine etwas grimmig schauende Dame, die neben einer Bushaltestelle sitzt. Schräg gegenüber ist das Polaria, ein arktisches Aquarium mit Seehunden, sowie in einer Glaskonstruktion die MS Polstjerna, ein Robbenjägerschiff. Im Polaria schlendern wir durch den Shop, in dem es hübsche Sachen gibt. Der Eintritt ist uns – in Kombi mit keiner Museums-Laune – zu teuer. Vom Schiff bekommt man einen guten Eindruck auch von außen.

Als Nächstes laufen wir die Kathedrale an, die hauptsächlich aus Holz errichtet wurde. Die protestantische Kirche von 1861 ist hübsch anzuschauen und ist von einem netten Platz umgeben. Von hier aus schlendern wir durch die Fußgängerzone und passieren dabei einen hübschen Kiosk, angeblich als „Raketten Bar & Pølse“ die kleinste Bar Europas. Wir kommen an einer katholischen Kirche vorbei und sehen das alte Rathaus hinter einem hübsch angelegten Platz. Nur ein paar Meter weiter ist die Bibliothek und das Archiv. Das Gebäude ist wirklich toll anzuschauen. Im Eingangsbereich gibt es aktuelle Zeitungen und Zeitschriften, dazu einen Getränkeautomaten und die Möglichkeit, sich einen Kaffee zu ziehen. Wir nutzen dazu das freie WLAN und verweilen hier kurz.

Letzter Anlaufpunkt für uns ist der Hafen. Von hier aus blicken wir noch einmal auf die Tromsøbrua, die imposante Brücke, sowie ein paar Schiffe und in der Ferne die Eismeerkathedrale.

Das war ein wirklich schöner Besuch in Tromsø. Für uns geht es nun weiter nach Brensholmen. Von dort wollen wir mit der Fähre nach Botnhamn übersetzen – damit starten für uns ein paar schöne Tage auf Senja.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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