Wandern in Portugal: Fischerweg bei Porto Covo
Zu Fuß

Wandern in Portugal: Fischerweg bei Porto Covo

In Porto Covo steigen wir in den Fischerweg ein. Schon ab Sines könnten wir loslaufen, doch aufgrund der Zeit, die wir zur Verfügung haben, entscheiden wir uns für den Start ab Porto Covo. Auch müsste man in Sines an viel Industrie vorbei. Als wir mit dem Bus dort vorbei kommen, wirkt es nicht so schön.

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Doch bevor es losgeht, haben wir noch einen Nachmittag in dem hübschen Städtchen. Wir kommen um 13.30 Uhr mit dem Bus aus Lissabon an. Von der Busstation ist es nicht weit zu unserer Unterkunft, dem Calmaria Guesthouse. Gebucht haben wir es über Booking.de, rein können wir erst ab 15 Uhr. Daher zieht es uns ans Meer. Wir laufen einmal durch die schöne Fußgängerzone, in der sich einige Restaurants und kleine Läden befinden. Die Häuser sind in blau und weiß gehalten und bilden einen tollen Kontrast zum blauen Himmel. Auch an einer kleinen Kirche und an einem Brunnen kommen wir vorbei. Am Ende landen wir automatisch am Meer – bei einem Aussichtspunkt mit einigen Sitzbänken. Hier lässt es sich gut warten: Die Sonne scheint, es sind 26 Grad und das Meer und die Küste sind traumhaft.

Schließlich bekommen wir per WhatsApp den Zugangscode zur Unterkunft. Hier findet alles im Self-Checkin statt. Der Schlüssel zu unserem Zimmer steckt von innen. Das Zimmer ist sauber und schön gestaltet. Wir haben sogar einen kleinen Balkon mit dabei, von dem aus wir Richtung Meer blicken. Vor allem mit dem Abendlicht ist der Blick die von Palmen gesäumte Straße hinunter wunderbar.

In der Unterkunft ist das Frühstück mit dabei. Auf dem Zimmer gibt es einen Wasserkocher, dazu steht ein Wasser bereit. Ein TV ist vorhanden (nicht, dass wir ihn bräuchten), dazu eine kleine Sitzecke.

Wir bleiben nicht lange im Calmaria Guesthouse. Nach der Busfahrt zieht es uns nach draußen, ein wenig die Beine vertreten. Wir laufen ein Stückchen den Fischerweg Richtung Sines. Der Weg verläuft hier an der Steilküste entlang, manchmal ist der Weg direkt an der Straße. Von der wunderschönen Landschaft und dem am Wasser verlaufenden Fischerweg bekommen wir so einen guten, ersten Eindruck.

Am Praia de Porto Covinho steigen wir die Treppen zum Strand hinab. Das Meer bäumt sich kurz vorher an den Felsen stark auf, bricht am Stein und fließt beruhigter in die Bucht ein. Was für ein Schauspiel! Wir schauen fasziniert ein paar Minuten zu, während wir mit unserem Füßen im kalten Atlantikwasser stehen. Wer sich davon einen Eindruck verschaffen möchte, sollte sich das dazugehörige Reel auf unserem Instagram-Kanal anschauen. Auf den Bildern ist vor allem die Bucht erkenntbar.

Nachdem wir die Füße im Meer hatten, laufen wir entspannt zurück nach Porto Covo. Wir schlendern durch die Fußgängerzone, gehen in ein paar Geschäfte rein und landen schließlich zum Essen im Marisqueira “O Pescador. Beim Vorbeigehen hatten wir bereits gesehen, dass es riesige Fischplatten für zwei Personen gibt. Wir entscheiden uns an dem Abend für Risotto mit Garnelen und einem „Black Pork“. Letzteres kommt toll angerichtet auf einer Platte mit Reis, Pommes, einem schwarze-Bohnen-Eintopf, Salat und Ananas. Beides war sehr lecker.

Zum Sonnenuntergang zieht es uns nach dem Essen noch einmal zum Aussichtspunkt. Nun können wir auch gut die vorgelagerte Insel erkennen, die tagsüber ein wenig im Dunst verborgen war. Sie diente, lesen wir nach, wohl auch mal als Stützpunkt für Piraten. Für uns geht es nach der kleinen Abendrunde wieder zurück in die Unterkunft – wir sind schon sehr gespannt auf den „richtigen“ Wanderstart auf dem Fischerweg.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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