Von Langholz nach Damp
Zu Fuß

Wandern an der Ostsee: Von Langholz nach Damp

Immer am Wasser entlang. Strandwege haben schon etwas besonderes und so beschließen wir, von unserem Stellplatz im Camp Langholz nach Damp zu laufen. Damp selbst ist Touristenhochburg und Anlaufpunkt für zahlreiche Kurgäste.

Am Langholzer Strand entlang kommen wir am Langholzer See und an einem Schullandheim vorbei. Nach kurzer Etappe über den Strand selbst lässt es sich hier gut auf einem befestigten Weg laufen. Der ist gut aufgeteilt – in einen Part für Reiter und in den für Wanderer und Radfahrer. Wir laufen oberhalb der Waabser Steilküste entlang. Durch ein kleines Wäldchen geht es nach oben. Die Aussicht ist ganz wunderbar und hier und da laden Liegebänke zum Verweilen ein.

Am Campingplatz Jordan müssen wir den Meer-Weg leider verlassen. Am Campingplatz Heide ist ein Tor samt Schild, dass nur Gäste hier durch dürfen. Für uns steht nun also ein kleiner Umweg an. Es geht ein Stück durch die Felder bis wir schließlich wieder am Wasser landen und uns ein bisschen an die Karibik erinnert fühlen. Die Farben des Meeres sind hier einfach nur toll. Dazu ein paar Bäume, die zur entsprechenden Atmosphäre beitragen – wirklich sehr schön.

Links das Meer, rechts Felder und Wald – die Etappe ist sehr schön. Schließlich sehen wir Damp vor uns und damit beginnen auch wieder die Campingplätze, die wir hier aber gut von der Meerseite aus passieren können. Das Ostseebad selbst begeistert uns nicht wirklich. Einige Betonbauten, denen man ansieht, dass sie auf Tourismus und Kurgäste ausgelegt sind – uns fehlt das Flair, das wir an vielen anderen Orten hier in der Gegend bereits erleben durften.

Beim Hafenmeister gönnen wir uns mit Blick auf viele Boote ein Fischbrötchen samt Kaltgetränk. Dann drehen wir noch eine Runde am Hafen und Kongresszentrum entlang, bis wir zum Strand kommen. Nach einem kurzen Einkauf im Edeka und ausgestattet mit einem Eis machen wir uns schließlich auf den Rückweg. Mittlerweile bruzelt die Sonne auch nicht mehr so stark, es hat sich zugezogen.

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Mehr oder weniger über den gleichen Weg laufen wir zurück. Doch dieses Mal lassen wir uns von den Campingplatz-Schildern nicht einschüchtern. Wir spazieren nun direkt am Strand entlang. Klar, über den Sand ist es etwas anstrengender, doch auf den Umweg über die Felder haben wir keine Lust. Hier und da stehen ein paar Kraxelpartien über große Felsen an, doch wir erfreuen uns an der etwas anderen Perspektive wie auf dem Hinweg. Dazu wollen wir dieses Mal die Steilküste von unten sehen.

Nach 21,3 Kilometer und knapp fünf Stunden kommen wir wieder im Camp Langholz an. Höhenmeter waren hier kaum angesagt, doch die kleinen Klettereinheiten auf dem Rückweg haben durchaus ein bisschen Abwechslung reingebracht. Wer die Wanderung nicht noch mit einem Stopp im Supermarkt verbinden möchte, kann guten Gewissens vor Damp umdrehen. Rein in die Stadt zu gehen oder auch zu fahren, lohnt sich nicht. Wer einkehren möchte, findet auch vorab einige Gelegenheiten. Wer Lust hat, kann auch Badesachen einpacken und sich zwischendrin im Meer erfrischen – uns war die Ostsee noch zu kalt.

Achja, was zu unserer Wanderung auch noch dazu gehörte: Kurz vor Damp treffen wir auf bekannte Radler: Mal wieder eine Zufallsbegegnung mit Lukas Patentante – wie auch schon in Eckernförde.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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