Wandern in der Lüneburger Heide: Von Undeloh nach Wilsede
Zu Fuß

Wandern in der Lüneburger Heide: Von Undeloh nach Wilsede

Auf der Rückreise aus Schleswig-Holstein Richtung Heimat machen wir Mittagspause in der Lüneburger Heide. Klar, dass wir die Gelegenheit nutzen, um die Umgebung wandernd zu erkunden. So laufen wir von Undeloh ins bekannte Heidedorf Wilsede und über den Wilseder Berg wieder zurück.

Gegenüber vom Naturparkzentrum ist ein großer Parkplatz. Hier kann man übrigens im hinteren Bereich mit dem Camper über Nacht stehen. Das sieht unter vielen Bäumen und direkt am Waldrand sehr nett aus – wir merken uns das für einen nächsten Stopp in der Lüneburger Heide auf jeden Fall vor. Wir queren die Straße und kehren beim Naturparkzentrum ein. Denn jetzt wird erst einmal gegessen: Heidschnucken-Bratwürste und Pommes – sehr lecker. Nach einem kurzen Blick in die Ausstellungsräume machen wir uns schließlich auf zur 12,3 Kilometer langen Wanderung. Orientiert haben wir uns dabei übrigens an dieser Outdoor-Active-Tour.

Der Hauptweg von Undeloh nach Wilsede ist geteilt in verschiedene Wege. Ganz links ist ein Sandweg, vermutlich für Pferde, in der Mitte findet sich Pflasterstein, rechts ein geschotterter Weg, auf dem einige Radfahrer unterwegs sind. Daneben gibt es die Heidelandschaft zu entdecken. Im Spätsommer soll es hier wunderbar lila blühen. Bei unserem Besuch leuchtet alles in verschiedensten Grüntönen.

Wir erreichen Wilsede und fühlen uns wie in einer anderen Zeit. Schöne alte Bauernhäuser, riesige Scheunen, kleinere Holzbauten, die ein wenig an ein Hobbit-Dorf erinnern. Auf Steinen entdecken wir Hinweise auf die Bewohner, denn tatsächlich wohnen hier ein paar Leute in den schönen Bauten. Andere sind einem Museumsdorf ähnlich für Besucher geöffnet.

Entspannt können wir die Kopfsteinpflaster-Straßen entlang schlendern, denn in dem Ort sind Fahrzeuge nicht erlaubt. An der Bushaltestelle entdecken wir eine Kiste, in der die Paketdienste ihre Päckchen abliefern können. Wer möchte, kann auch hier einkehren und im Heidemuseum erkunden, wie früher in Wilsede gelebt und gearbeitet wurde.

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Rund einen Kilometer ist es von Wilsede zum Totengrund, den wir noch mitnehmen möchte. Der 30 Hektar großer Talkessel ist bewachsen mit Wacholderbüschen und Heidekraut. Durch eine Spende von Andreas Thomsen 1906 konnte eine Bebauung des Tales verhindert werden. Rein in den Kessel kann man nicht, aber von oben haben wir eine gute Sicht auf eben diesen.

Wir laufen den Rundweg weiter zurück nach Wilsede und nehmen dann den Aufstieg zum Wilseder Berg. Nach kurzer Zeit haben wir den 169 Meter hohen Gipfel erreicht. Bei bester Sicht soll man von hier aus auch die hohen Gebäude von Lüneburg und Hamburg sehen. Auch wenn wir keine Türme entdecken: Wir erfreuen uns an der schönen Panoramasicht. So viele Grüntöne!

Über einen schönen Pfad geht es wieder nach unten. Das macht richtig Spaß zu laufen und wir kommen schnell voran. An einem Waldrand entlang sind linker Seite die Heidebüsche zu bewundern. Wir sind nun auf dem E1 unterwegs

Auf dem letzten Stück geht es noch einmal durch den Wald hindurch. Wir kommen schließlich am Camperbereich des Parkplatzes heraus. Rein in den Bus und weiter geht es nach Großwieden.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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