Bus-Abenteuer: Stellplatz am Col de la Schlucht (Vogesen)
Ob ein Wochenende oder gleich mehrere Tage: Die Vogesen sind ein wunderbarer Ort, um es sich bei Leckereien oder auch beim Wandern gut gehen lassen. Mit unserem Bus stehen wir am Col de la Schlucht. Der Parkplatz liegt direkt auf dem 1139 Meter hohen Pass.
Auf dem Pass kreuzen sich die Straßen, die Munster und Gérardmer verbinden, sowie die 77 Kilometer lange Höhenstraße „Route des Crêtes“. Entsprechend ist hier oben tagsüber gut etwas los. Hinzu kommt, dass viele Tagesausflügler Col de la Schlucht ansteuern, da von hier aus mehrere Wanderwege starten. Wir können die Wanderung über den Sentier des Roches, Frankenthal, Col du Schäferthal, Schiessrothried-Stausee, Spitzstein, Wormsawald, Kerbholz, Kastelbergwasen und Höhenkamm empfehlen – eine anstrengende, aber sehr abenteuerliche Wanderung.
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Ab etwa acht Uhr wird es wuselig, ab 18/19 Uhr leert sich der Parkplatz wieder und die Camper sind unter sich. Insgesamt gibt es drei Parkbereiche. Einer davon ist für Camper vorgesehen, auch wenn bei unserem Besuch Ende Juli/Anfang August leider noch keine offiziellen Schilder standen. Der Platz wurde frisch saniert, wie wir auf Camp4Night nachlesen können. Das führt leider dazu, dass Autos tagsüber in diesem Bereich parken. Wer also just ankommt, wenn noch viel los ist, kann Pech haben oder muss warten. Wir reisen erst am Abend an, als die Sonne gerade am Untergehen ist: Nach Feierabend sind wir los gefahren und so fahren wir die Passstraße mit Blick auf den Sonnenuntergang hoch – das hat auf jeden Fall etwas.
Die Anlage ist mit einem schön gemachten Holzzaun abgetrennt. Zwischendrin gibt es auch ein paar wenige Picknickplätze. Auf der rechten Seite sind zwei Ebenen angelegt. Wir haben uns in den hinteren Bereich zurückgezogen, stehen an der Bergseite – in der Hoffnung, dass dadurch der Straßenlärm am Morgen etwas weniger ist. Und ja, das passt. So können wir am Morgen entspannt im Bus frühstücken – bei vorher gekauften frischen Pains au Chocolat. Draußen sitzen ist bei unserem Besuch eher so lala: An dem einen Tag ist es sehr windig, am zweiten nebelig.
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Wer nicht selbst kochen möchte, kann in eines der Restaurants auf dem Col de la Schlucht ausweichen. Auf dem Pass selbst gibt es außerdem eine kleine Kirche und einen Souvenirladen. Dort sind auch Toiletten, die von außen zugänglich sind, und bei unserem Besuch auch nachts offen waren.
Eine Entsorgungseinheit haben wir ebenfalls entdeckt. Müll kann man an großen Containern auf dem gegenüberliegenden Parkplatz entsorgen (getrennt). Strom und frisches Wasser gibt es nicht, dafür aber eine natürliche Wasserquelle. Diese sprudelte direkt neben unserem Stellplatz aus der Wand. Nach dem Wandern dort kurz erfrischen ist großartig.
Den Platz am Col de la Schlucht können wir wärmstens weiterempfehlen. Er ist funktional, wenn man tagsüber sowieso nur wandern unterwegs ist, und dazu perfekt gelegen. Die Höhenlage macht ihn dazu zu etwas Besonderem. Hinzu kommt, dass – zumindest bei unserem Besuch – das Stehen komplett umsonst war. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen, denn ein paar Wanderungen in der Umgebungen stehen noch auf unserer Bucketliste.
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