Unterwegs in Frankreich: Sisteron
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Unterwegs in Frankreich: Sisteron

Das “Tor zur Provence” begrüßt mit einem imposanten Berg und einem türkis-strahlenden Fluss: Sisteron ist einfach nur schön. Wir stoppen nach der Wanderung bei Le Glaizil zur Mittagszeit in der französischen Stadt. Von Norden kommend gibt es kurz vor dem Tunnel, durch den man mit dem Auto in die Altstadt kommt, einen kleinen Parkplatz. An dem sind übrigens auch Stellplätze für Camper ausgezeichnet. Wir lassen den Bus hier stehen und erkunden von da aus das hübsche Städtchen.

Ziemlich schnell landen wir an der Kirche und am Marktplatz, an dem noch einige Stände aufgebaut sind. Schade, dass die meisten Händler gerade zusammen packen. Wir schlendern vorbei an Obst und Gemüse, Oliven und allerlei Leckereien. Es lohnt sich, beim Besuch der kleineren Städtchen auf dem Schirm zu haben, wo wann Markt ist.

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Mehrere Spaziergänge werden in dem Ort vorgeschlagen. Dabei folgt man gelben, roten oder blauen Pfeilen. Wir kombinieren die drei Strecken, um alles zu sehen zu bekommen. Mal führt der Weg zu der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kathedrale Notre-Dame des Pommiers mit ihrer tollen lombardisch-provenzialischen Architektur, mal betrachten wir den Uhrenturm und Türme der alten Stadtbefestigung. Durch die Altstadt zu schlendern entschleunigt auf jeden Fall.

Der blaue Weg führt uns schließlich runter an das Ufer der Durance, die hier an der Einmündung des Buech durch die Bergketten der Montagne de Lure und des Rocher de la Baume durchbricht. Daher auch der Name “Tor zur Provence”. Klimatisch ist das übrigens auch zu erkennen: Erst südlich von Sisteron ist der Anbau von Oliven möglich.

Von ganz unten geht es nach ganz oben. Durch enge Gassen folgen wir den Wegpfeilern zur Zitadelle. Die Festung liegt auf einem Felsen auf 550 Meter. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie als Internierungslager genutzt. Heute kann man die Zitadelle besichtigen. Bei unserem Stopp ist sie allerdings leider geschlossen. Der Weg nach oben hat sich dennoch gelohnt – die Aussicht auf Sisteron ist toll.

Wir steigen wieder ab und holen uns in dem Restaurant “La Voute” eine Pizza mit Kapern und Sardellen zum Mitnehmen. Hinter dem Parkplatz machen wir es uns auf einer Bank gemütlich und snacken unsere Pizza mit bester Aussicht.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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