Roadtrip Nordkap: Wanderung auf den Taivaskeron kierros
Zu Fuß

Roadtrip Nordkap: Wanderung auf den Taivaskeron kierros

Wir besteigen den höchsten Gipfel des Nationalparks Pallas-Yllästunturin. Auf der Rundtour über zehn Kilometer ab unserem Stellplatz sind wir zwei Stunden und vierzig Minuten unterwegs, 450 Höhenmeter sind zu bewältigen. 

Die Wanderung beginnt am Naturzentrum Pallastunturi bzw. am dortigen Hotel. Auf dem Weg die Straße hoch sehen wir schon einige Rentiere, vor dem Hotel hat es sich gleich eine ganze Herde gemütlich gemacht. Viele Rentiere zieht es im Sommer in das höher gelegene Taivaskero-Fjell, weil es dort weniger Mücken gibt. 

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Wir starten recht gemütlich leicht aufwärts gehend rechts vom Hotel. Schon bald sind wir an einer Hütte. Von hier an wird der Weg steiler. Unterhalb des Pyhäkero stoppen wir von Steinen umgeben und legen eine kleine Rast ein. Gestärkt nehmen wir die letzten Höhenmeter auf den Taivaskeron auf uns. Die Strecke hier ist spannend zu gehen – es geht über viel Geröll und Steine, dazu viel Aussicht. Oben erstreckt sich wie eine Art Felsenmeer vor uns, in der Mitte ein Steinhaufen, der den Gipfel markiert. Hier wurde 1952 das olympische Feuer mit Hilfe der Mitternachtssonne entzündet. 

Hatten wir bis dahin bestes Sonnenschein-Wetter, so ziehen nun schnell dunkle Wolken auf. Keine zehn Minuten später regnet es. Der Wind sorgt dafür, dass wir trotz Regensachen ziemlich schnell ziemlich nass sind. Der Aufstieg zum benachbarten Laukukero liegt noch vor uns. Wir konzentrieren uns vor allem auf den Weg und kommen schnell vorwärts. Kurz bevor wir uns an den Abstieg machen, kommt die Sonne wieder hervor und trocknet uns ein wenig.

Der Abstieg geht am Skilift entlang – hübsch ist was anderes. Doch auf dem Weg runter treffen wir immer wieder auf Rentiere. Das macht es doch schon zu etwas besonderem. 

Die Rundtour hat uns gut gefallen, auch wenn der Aufstieg etwas Ausdauer erfordert. Belohnt werden wir mit ganz tollen Aussichten – und natürlich auch dem Ort, an dem das olympische Feuer mal entzündet wurde. 

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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