Roadtrip Nordkap: Inari und Inari-See
Nächster Stopp ist der Inari-See. Doch zuerst einmal müssen wir 40 Kilometer über eine Lehmpiste. In Beschreibungen ist die Lehmpiste deutlich länger – einen Teil der Straße scheinen sie bereits gemacht zu haben. Die Gegend ist wunderschön. Wir passieren tolle Flüsse, sehen wieder einige Rentiere und passieren den Lemmenjoki-Nationalpark, der noch sehr wild und ohne viele Straßen und Wege sein soll. Unser Interesse für ein nächstes Mal ist definitiv geweckt.
In Inari angekommen, steuern wir zuerst das Museum an. Dort soll mal gut parken können, dazu wird das Mittagsmenü dort empfohlen. Das testen wir einmal aus, denn schließlich wollen wir auch mal lappische Kost probieren. Es gibt eine Art Kartoffelauflauf mit Lachs (sowie eine vegetarische Variante), dazu gemischtes Gemüse, diverse Salate und Brot. Zum Nachtisch wird ein Brotauflauf mit Heidelbeeren angeboten sowie eine Art Rote Grütze in sehr flüssig sowie Vanillesoße (mal wieder: laktosefrei!). Zu Trinken gibt es neben Wasser auch einen roten Saft sowie Kaffee soviel mal möchte.
Gut gestärkt begeben wir uns auf eine kleine Rundtour durch den Ort. Inari ist Zentrum des gleichnamigen Kreises, der sich über eine Fläche von 17.200 Quadratkilometern zieht. Nicht einmal 7000 Menschen leben hier! Ein Drittel sind Sami und so ist es auch naheliegend, dass es im Museum um die Kultur der Samen geht. Nicht weit entfernt ist ein Kulturzentrum.
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Der See selbst ist mit rund 1400 Quadratkilometern das drittgrößte Gewässer Finnlands. Für die Samen ist der Inari heilig und so finden sich an Ufern und auf Inseln alte Kultplätze. Bei einer Bootsfahrt kann man die heilige Sameninsel Ukko erkunden. Wir haben leider eine der Abfahrtszeiten verpasst, wollen aber nicht länger in Inari warten.
Mittlerweile sind die möglichen Stellplätze alle mit einem „Camping verboten“-Schild ausgestattet, die Gemeinde möchte wohl, dass man auf dem örtlichen Campingplatz bleibt. Für uns ist das nichts. Dazu gibt es in Inari wenig weiteres zu sehen. Wir entscheiden uns daher für eine Wanderung zur Wildniskirche bei Inari und fahren dann noch ein Stück weiter Richtung finnisch-norwegische Grenze.
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