Roadtrip Oberitalienische Seen: Wanderung zur Tibet-Brücke und nach Curzútt
Bei Bellinzona machen wir eine 9,73 km lange Wanderung, bei der wir einige interessante Orte besuchen, darunter eine tibetanische Brücke, ein schön restauriertes Schweizer Bergdorf und eine Kirche mit viel Malerei im Außenbereich. Die Wanderung dauert drei Stunden, 620 Höhenmeter sind inkludiert.
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Bei der Tour orientieren wir uns an dieser Strecke, starten allerdings an der Via alla Serta in Sementina und folgen einem schmalen Pfad nach oben, statt durch die Weinberge uns langsamer nach oben zu arbeiten:
Kurz zuvor hatte es noch geregnet, wir sind im Herbst unterwegs. Der Weg ist übersät von Laub und Steinen. Auf dem schmalen Pfad lässt es sich nicht immer leicht vorwärtskommen, dazu wird es nebliger, umso höher wir kommen.
Nach etwa einer Stunde kommen wir an der tibetanischen Carasc-Brücke an, die die Hügel von Monte Carasso und Sementina verbindet. Die Brücke ist 270 Meter lang und hängt 130 Meter über dem Riale – bei dem Nebel sieht man allerdings weder die Schlucht, noch das Ende. Vielleicht besser, wenn man Höhenangst hat…
Etwa eine halbe Stunde später erreichen wir die Kirche San Bernardo. Interessant finden wir hier, dass auch im Außenbereich viele Malereien zu entdecken sind. Ins Innere kommen wir leider nicht. Die Ursprünge der romanischen Kirche gehen auf das Ende des 11. Jahrhunderts zurück.
Weiter geht es in das Bergdorf Curzútt. Über einen schön angelegten Weg kommen wir in den in den vergangenen Jahren von der Stiftung Curzútt-San Barnárd restaurierten Ort. Die Steinhäuser sind umgeben von Trockenmauern, Weinreben und Gemüsebeeten. In Curzútt gibt es eine Art Jugendherberge und ein Restaurant, in dem wir uns ein Kaltgetränk gönnen.
Von hier aus könnte man nun mit der Seilbahn herunterfahren. Laut Beschreibung auf Outdoor Active ist es in der Hochsaison ratsam, das Seilbahnticket über die Website www.mornera.ch zu reservieren. Wir steigen zu Fuß ab. Es geht vorbei an ein paar hübschen Häusern, an Weinbergen und Terrassen. An einer Stelle müssen wir etwas klettern.
Wieder im Tal angekommen, schlängeln wir uns über die Dorfstraßen wieder zu unserem Parkplatz – und erleben dabei, wie die nun herauskommende Sonne den gegenüber liegenden Berg in ein tolles Abendrot taucht. So zeigt sich der Herbst in seinen schönen Farben!
Auch wenn einzelne Etappen recht steil und aufgrund des Wetters eher rutschig waren, so können wir diese Wanderung definitiv empfehlen: Eine schöne Mischung zwischen Adrenalin-Kick auf der Hängeseilbrücke und interessantem Bergdorf samt Kirche.
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