Wandern in Südtirol: Schneeschuhtour Furtalm
Zu Fuß

Wandern in Südtirol: Schneeschuh-Tour Furtalm

Eine Schneeschuh-Runde, die auch bei Lawinengefahr gut zu machen ist, führt ab Rein in Taufers zur Furtalm. Gefunden haben wir die Tour sowohl auf der Winterfreizeitkarte fürs Ahrntal als auch bei Outdoor Active. Allerdings wandeln wir die Route etwas ab, sodass wir nicht den gleich Hin- wie Rückweg haben. Für die Tour benötigen wir 2.45 Stunden. Es sind 9,2 Kilometer und 260 Höhenmeter zu bewältigen.

Mit der Gästekarte können wir kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. In der Nähe unserer Unterkunft fährt der Bus ab und so ist es sehr praktisch, das Auto einfach stehen lassen zu können. Der Bus hält in Rein Unterstatt. Von hier aus sind es nicht weit zum Startpunkt der Tour.

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Los geht es hinter dem Langlaufzentrum, an dem man auch parken könnte. Wir schnallen unsere Skischuhe an und folgen dem Wanderweg am Bachdamm entlang bis zur Jausenstation Säge. Diese Etappe ließe sich auch ohne Schneeschuhe laufen. Doch es ist gut, auf einer einfachen Strecke wieder in den Schneeschuh-Tritt zu kommen.

An der Jausenstation Säge queren wir den Reinerbach und folgen dem Weg 7/8C. Ab hier geht es durch den Wald, stetig ansteigend. Zwischendrin gibt es ein paar steilere Etappen – das ist alles aber gut zu machen. Hier sind die Schneeschuhe dann definitiv notwendig.

Ein paar wenige Male geht es über Brücken. Schaut man auf die Felswände, kann man riesige Eiszapfen entdecken, auch eingefrorene Wasserfälle. An manch einem Stein an den Brücken lässt sich gut erkennen, dass die Schneedecke hoch ist.

Wir erreichen die Furtalm, die wunderschön gelegen ist auf einer Art Lichtung mit tollem Blick auf die umgebenden Berge. Hier legen wir eine Pause ein und machen Mittagsrast. Die Alm ist nicht bewirtschaftet, bietet aber ein paar Picknickplätze sowie eine Toilette. Diese ist allerdings eingefroren. Bei minus 12 Grad kein Wunder – auch das Wasser in unserer Trinkflasche ist gefroren. Wie gut, dass wir heißen Tee dabei haben.

Wir entscheiden uns bei der Pause, nicht den gleichen Weg zurückzunehmen. Wir nutzen den eigentlichen Fahrweg, der nun aber komplett von Schnee bedeckt ist und nicht geräumt. Über diesen laufen wir bei bester Bergsicht zur Indereder-Alm, die ebenfalls bewirtschaftet ist.

Ab der Indereder-Alm wird der Fahrweg wieder breiter. Da hier mehr Autos verkehren, ist die Schneedecke platt und gestreut. Wir folgen dem Weg runter zur Jausenstation Säge. Hier schnallen wir unsere Schneeschuhe ab und laufen über die Jausenstation Angerer wieder zurück zum Langlaufzentrum.

Die Tour ist perfekt, um wieder ins Schneeschuhlaufen einzusteigen (nach der Sommerpause). Dazu bietet sie wunderschöne Bergsichten und einige Möglichkeiten zum Einkehren. Leider verläuft die Tour im Schatten der Berge, sodass man leider nicht so viel vom Sonnenschein direkt bekommt und es sehr eisig ist.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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