Roadtrip Oberitalienische Seen: Stellplatz in Cernobbio
Cernobbio liegt nicht weit weg von Como. Wir stellen auf dem offiziellen Stellplatz der Gemeinde unseren Bus ab und fahren von dort aus mit dem Rad nach Como. Auf dem Rückweg passieren wir die Villa Erba, ein hübsches, am Seeufer gelegenes Prachtgebäude aus dem 19. Jahrhundert, das von einem großen Park umgeben ist. Direkt dahinter befindet sich eine hübsche, wenn auch kleine Uferpromenade. In Sichtweite des Fährterminals ist die Bar MGCavour. Dort gönnen wir uns einen Aperol Spritz, dazu werden allerlei Knabbereien gereicht.
Auf dem Rückweg zum Stellplatz kommen wir an einem großen Einkaufscenter vorbei. Da wir noch ein paar Lebensmittel einkaufen wollen, stoppen wir und nutzen auch noch einmal die Toilette – am Stellplatz gibt es keine.
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Der Stellplatz in der Via Brennero ist einfach gehalten: Nebeneinander reihen sich zehn mit Rasensteinen befestige Stellplätze, in die man rückwärts einparkt. Es gibt ein paar Stromsäulen, sodass sich jeder Camper entsprechend andocken kann. Strom und Wasser gibt es gegen Gebühr, Abwasser und Müll können so entsorgt werden. An der Entsorgungsstation ist es leider bei unserem Besuch nicht so sauber, aber Hauptsache, unsere Komposttoilette kann geleert werden.
Die Parkdauer wird stündlich abgerechnet – jede Stunde kostet ein Euro. Bei unserem Besuch wollte der Parkautomat nicht so recht mitmachen – er zeigte nicht den Preis an, der zu zahlen war. Per Hilfeknopf landete man in einer Zentrale (leider kaum Englisch-Kenntnisse), sodass der Zahlprozess entsprechend begleitet wurde. Die Schranke wurde dann auch von der Ferne geöffnet.
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Man könnte sich Parkzeit sparen, da direkt vor dem Stellplatz vor der Schranke ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Dort könnte man auch über Nacht stehen, allerdings braucht man Keile. Die Plätze sind schepp, das ist auch der Grund, warum wir hineingefahren sind. Die zehn Stellplätze waren bei unserem Besuch am Abend alle belegt – und das in der Nebensaison. Vor dem Gelände war ebenfalls alles gut belegt. Es lohnt sich also früh zu kommen.
Wir haben eine ruhige Nacht auf dem Stellplatz verbracht. Gelegen ist er am Rande eines Wohngebietes – mit Blick auf die Berge. Gegenüber befindet sich ein Sportplatz – am Abend wurde dort noch Fußball gespielt. Doch das störte uns nicht. Alles in allem eine gute Möglichkeit, um nah zu Como unterzukommen.