Die Übersicht: Wandern auf dem Fischerweg in Portugal
Endlich wieder ein Fernwanderweg! Im Oktober 2025 geht es für uns nach Portugal auf den Fischerweg. In fünf Etappen wollen wir knapp hundert Kilometer zurücklegen. Der „Rota Vicentina“ führt auf insgesamt 220 Klometern an der Steilküste entlang. Dabei geht es durch den Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina. Auf den überwiegend schmalen Pfaden entdecken wir hübsche Buchten und Strände. Übernachtet wird in netten Fischerdörfern.








Die gesamte Strecke schaffen wir in unserem einwöchigen Urlaub nicht, aber zumindest einen Teil. Wir starten Freitagabend nach Feierabend und fliegen mit der Lufthansa von Frankfurt nach Lissabon. In der portugiesischen Hauptstadt verbringen wir ein schönes Wochenende, bei dem wir uns schon einmal warmlaufen – im wahrsten Sinne des Wortes: Sonnenschein und um die 25 Grad – wir genießen es sehr.
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Sonntags geht es mit dem Bus nach Porto Covo – unserem Startpunkt für den Fischerweg. Die Beschreibung der einzelnen Etappen findet ihr in den jeweiligen Blog-Beiträgen. Die letzte für uns angedachte Etappe von Odeceixe nach Aljezur können wir leider nicht laufen. Wir hatten vorgesehen, ab Aljezur am Abend mit dem Bus nach Lagos zu fahren. So sind wir früher mit dem Uber von Odeceixe nach Lagos unterwegs. Am Ende verbringen wir jeweils eine Nacht in Lagos und Faro.
Unsere Etappen auf dem Fischerweg
| Datum | Was? | Unterkunft |
| 17.10. | Hinflug Frankfurt – Lissabon, mit der Metro vom Flughafen bis Saldanha | Lissabon, ibis Lisboa Centro Saldanha, Avenida Casal Ribeiro 23 |
| 18.10. | Lissabon | Lissabon, ibis Lisboa Centro Saldanha, Avenida Casal Ribeiro 23 |
| 19.10. | Busfahrt: Rede Expressos von Lissabon Sete Rios → Porto Covo (ca. 3 Std., Ticket vorher kaufen); nach Ankunft Wanderung Richtung Praia de Sao Torpes | Porto Covo, Calmaria Guesthouse |
| 20.10. | Etappe 1: Porto Covo → Vila Nova de Milfontes (20 Kilometer) | Vila Nova de Milfontes, Sol da Vila |
| 21.10. | Etappe 2: Vila Nova de Milfontes → Almograve (14,8 Kilometer) | Almograve, Fishermans House |
| 22.10. | Etappe 3: Almograve → Zambujeira do Mar (21,6 Kilometer) | Zambujeira do Mar, Casa da Praia |
| 23.10. | Etappe 4: Zambujeira do Mar → Odeceixe (19 Kilometer) | Odeceixe, Bohemian Antique Guesthouse |
| 24.10. | Etappe 5: Odeceixe → Aljezur (22 Kilometer) → Wir können die Etappe leider nicht laufen und fahren mit einem Uber nach Lagos; Lagos | Lagos, Orange3 Hostel |
| 25.10. | Lagos Zugfahrt Lagos – Faro Faro | Faro, Faro Comfy Ensuite Guest House |
| 26.10. | Faro Rückflug Faro – Hahn |
Unterkünfte am Fischerweg
Wir haben alle Unterkünfte im Vorfeld gebucht. Da die Orte nicht allzu groß und auch im Oktober ein paar Leute unterwegs sind, bietet sich das aus unserer Sicht an. Dazu kommt, dass man sich nach dem Wandern keine Gedanken machen muss, wo man unterkommt. In vielen Unterkünften ist der Self-Check-In mittlerweile Standard. So wäre ja nicht unbedingt sichergestellt, dass man auch ad-hoc etwas findet.
Die Unterkünfte haben wir über Booking.de gefunden. Wir hatten geschaut, ob wir Hostels und Gästehäuser direkt buchen können. Allerdings war dies bei den von uns gewählten nur via Booking.de möglich. Auf Airbnb haben wir dieses Mal nichts passendes gefunden. Uns waren saubere Doppelzimmer mit eigenem Bad wichtig. Wer möchte, findet auch Mehrbettzimmer in Hostels.
Verpflegung auf dem Fischerweg
In den meisten Unterkünften wird kein Frühstück angeboten. Doch in allen Orten gibt es die Möglichkeit, gut zu frühstücken. Angeboten werden meist Croissants, Kaffee und Orangensaft. Wir decken uns jeden Morgen in einem Supermarkt mit Baguette, Wurst oder Käse sowie Wasser ein. Am Abend finden wir jeweils schöne Restaurants. Die meiste Zeit landet Fisch und Fleisch auf unseren Tellern. In den jeweiligen Blog-Beiträgen findet ihr entsprechende Hinweise auf Restaurants.
Ausrüstung
In unserer Wanderwoche sind es 25 Grad, der Himmel ist meist bewölkt. Wir laufen tagsüber die ganze Zeit in kurzen Hosen und T-Shirt. Die Regenjacke brauchen wir nur einmal kurz, die Regenhosen haben wir zu Hause gelassen, um Gepäck zu sparen. Jeder von uns hat außerdem eine lange Wanderhose dabei, sowie zwei Wander-T-Shirts. Die dickere Outdoor-Jacke wird in Portugal nicht gebraucht, genauso wenig Mütze und Schal – aber man weiß ja nie. Für den Abend ist ein Fleece oder Pulli hilfreich. Im Rucksack steckt zudem noch ein Abend- und Stadt-Outfit.
Mit dabei sind die Badesachen (Jule braucht sie nicht) sowie ein kleines, superleichtes Reisehandtuch. Für in den Unterkünften hat jeder von uns ein Inlet dabei, außerdem Badeschlappen. Lukas hat ein paar Barfussschuhe zum Wechseln dabei, ansonsten haben wir beide Zugehschuhe an (Wanderschuhe, die nicht über den Knöchel gehen). Besorgt haben wir kleine Gamaschen, die den Sand davon abhalten sollen, in den Schuh zu kommen (funktioniert!). Neben frischer Unterwäsche und Wandersocken, den Waschsachen finden ein Erste-Hilfe-Päckchen und ein paar Riegel ihren Platz im Rucksack. Die Wanderstöcke sind auch dabei – wir brauchen sie kein einziges Mal.
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Verpackt ist alles in unseren Deuter-Rucksäcken. Jule hat dazu noch eine Bauschtasche von Patagonia dabei, um beim Wandern ans Handy zu kommen. Trinkflaschen haben wir zu Hause gelassen. Vor Ort müssen wir uns sowieso Wasser in Plastikflaschen kaufen. Um Brot, Wurst und Käse schneiden zu können, ist auch ein Taschenmesser mit dabei. Ansonsten haben wir wie immer Ladekabel, Kindle und ein Tablet am Start.
Ohne Essen und Wasser betrug das Gewicht der gepackten Rucksäcke 8,5 Kilogramm bis 6,5 Kilogramm. Das ließ sich gut tragen. Wer nicht selbst sein Gepäck tragen möchte, kann auch einen Transport buchen.
Lesestoff für Portugal
Zur Vorbereitung empfehlen wir den Outdoor-Wanderführer (Transparenzhinweis: Beim Kauf über den Link erhalten wir eine kleine Provision). Zur Unterhaltung dient der Portugal-Krimi „Lost in Fuseta“ (auch hier erhalten wir bei Kauf eine Provision).