Wandern in Rheinhessen: Klein-Winternheim
Eine leichte Tour vor der Haustür für einen entspannten Sonntag: Etwas mehr als acht Kilometer ist die Runde, die in Klein-Winternheim startet, und zu einem Teil auf dem Panoramaweg verläuft.
Wir stellen unser Auto am Parkplatz an der Haybachhalle ab und treffen uns dort mit Jules Eltern. Schnell sind wir aus dem Ort draußen und folgen dem Haibach, zuerst über einen betonierten Feldweg, später über Grasbewachsene Wege.
Rechts des Weges befinden sich ein paar Teiche. Sie sind allerdings abgesperrt – Privatgrundstücke. Bei den zweiten eingezäunten Tümpeln entdecken wir den Hinweis auf einen Anglerverein. Doch es scheint schon lange keiner mehr da gewesen zu sein, blickt man auf den zugewachsenen Eingang.
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Kurz vor der Stadtgrenze von Nieder-Olm laufen wir an ein paar Obstbäumen vorbei bergauf. Über den Wilhelm-Holzamer-Weg geht es ins Lohwäldchen rein. Mit dem Weg erinnert Nieder-Olm an den Schriftsteller Wilhelm Holzamer (1870-1907). Er wuchs in der rheinhessischen Stadt auf und schrieb in Heppenheim, Paris und Berlin Erzählungen und Romane, die in seiner Heimat spielen.
Im Lohwäldchen ist es schön schattig – ansonsten verläuft der Weg häufig durch die Sonne. Wieder draußen aus dem Naturschutzgebiet, müssen wir in kürzester Zeit immer mal wieder abbiegen. Schade, dass das hier gelegene Wingertshäuschen gerade saniert wird – so fällt die Pause nicht so gemütlich aus. Dabei ist der Ausblick richtig schön.
Wir kommen zur Mariengrotte, die 1954 im „Marianischen Jahr“ von der Klein-Winternheimer Jugend erbaut wurde. Die Marienfigur steht in einem kleinen Kappellenähnlichen Bau und blickt über die Weinberge.
Mittlerweile sind wir wieder auf dem Panoramaweg unterwegs und folgen diesem zurück nach Klein-Winternheim. Durch die Weinberge hindurch haben wir einen schönen Blick bis weit ins rheinhessische Hinterland. Selbst das ZDF sieht man hinter den Hügeln mit seinem Hochhaus hervorblitzen, davor liegen Essenheim und Fernsehturm.
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Am Albanushof und einer (leider derzeit abgesperrten) Riesen-Schaukel kommen wir wieder in Klein-Winternheim an. Den „verdoppelten Panoramaweg“ (der eigentliche Panoramaweg ist 3,8 km lang) haben wir übrigens auf Outdoor Active gefunden – dort gibt es den genauen Wegverlauf.