Nimshuscheid - Eifel Oktober 2020
Bulli-Leben

Bus-Abenteuer: Nimshuscheid (Eifel)

Ein Wochenende in der Eifel: Anfang Oktober sind wir mit Freunden und unseren Bussen in Nimshuscheid. Über eine Facebook-Gruppe sind wir auf einen idyllischen Platz im Nirgendwo aufmerksam geworden: Ein Platz zwischen Obstbäumen.

„Pflücken Sie Ihre eigenen Früchte oder ein frisches Ei.“ Der Satz auf der Seite von Campspace spricht uns an. Die Bilder sehen auch toll aus und so buchen wir kurzfristig das Wochenende in der Nähe von Bitburg. Nach und nach kommen wir auf dem Platz an und merken, dass die Wiese zwischen zwei Häusern gelegen ist. Doch der Blick nach vorne geht in die Ferne. Dazu noch eine Feuerstelle, die Obstbäume und ein Hühnerstall. Wir stellen unsere Busse so ab, dass wir in der Mitte unseren Raum haben, und die Häuser für uns gar nicht zu sehen sind. Der Ort selbst ist auch sehr abgelegen.

Leider haben wir nicht so viel Glück mit dem Wetter: Es ist kalt und nass. Doch die Geselligkeit und die Freude über das Wiedersehen nach so langer Zeit machen alles wett. Wir fahren die Markise eines Busses aus. Mit Decken und Kerzen wird gemütlich.

Nimshuscheid - Eifel Oktober 2020

Am nächsten Morgen fällt das Aufstehen schwer – allein aufgrund der Kälte. Doch frisch gebackene Brötchen aus dem Omnia-Ofen und heißer Kaffee sind verlockend. Klar, dass es mit mehreren Kaffee-Freaks unterwegs frisch gemahlenen guten Kaffee gibt…

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, wandern zu gehen. Doch es regnet in Bindfäden. Der Blick auf die Wetter-App verrät: Zur Mittagszeit soll es besser werden. So verkrümmeln wir uns in die Busse – wie gut, dass zumindest manch einer eine Standheizung hat. Mit dem ersten Baumkuchen des Jahres und ein paar Gesellschaftsspielen geht die Zeit schnell um. Als der Regen aufhört, machen wir uns direkt auf.

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Vom Nimshuscheid aus verlaufen mehrere Wanderwege. Wir entscheiden uns für einen und laufen durch ein Stückchen Wald. Aus der Ferne sehen wir sogar einen Fuchs. Bald schon kommen wir auf einer Höhe an und haben einen tollen Blick auf die Umgebung. Kaum zu glauben, dass kurze Zeit später die Sonne rauskommt. Wir entledigen uns mehr und mehr den Schichten, die wir anhaben, und genießen die Wanderung.

Zurück am Platz werden schnell viele Bilder gemacht – mit Sonnenschein – und dann gekocht. Jede*r hat ein Rezept und passende Zutaten mitgebracht. Die Idee kommt aus dem Pfadfinden: Ein Abend der offenen Töpfe. Jede*r kocht die Portion, die man auch selbst essen würde. Dann wird alles in die Mitte gestellt und jede*r kann vom anderen kosten.

Es wird eine schöne Outdoor-Kochsession, bei der wir viel Spaß haben, und ein regelrechtes Festmahl am Ende. Und wieder einmal klingt der Abend schön aus. Schade nur, dass aufgrund des Regens die Feuerschale nicht zum Einsatz kommt.

Am nächsten Morgen packen wir zusammen. Das Frühstück wird auf später verlagert – es ist einfach zu ungemütlich. Gar nicht so einfach für manch ein Gefährt, von der Wiese wieder runterzukommen. Der Boden ist durchweicht, die Reifen haben sich eingegraben. Nach ein bisschen Abenteuer beim Rauskommen sind wir „on the road“.

Über eine schöne Strecke fahren wir Richtung Burg Eltz, die wir uns vor dem Heim- oder Weiterfahren noch anschauen wollen. Ein schönes Outdoor-Wochenende geht zu Ende, bei dem wir mit „unserer Wagenburg“ und lieben Freunden dem Wetter getrotzt und #vanlife genossen haben.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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