Wandern im Taunus: Von Eppstein zum Atzelberg
Ein Wintertag im Taunus: Viele zieht es zum Feldberg. Wir suchen nach einer kürzeren Strecke, die nicht allzu überlaufen ist und werden – wie so oft – auf Outdoor Active auf eine neun-Kilometer-Runde von Eppstein zum Atzelberg und zurück aufmerksam.
Wir parken unser Auto am Schulzentrum in Eppstein-Vockenhausen und treten in den Wald ein. Über einen schönen Weg geht es stetig bergauf. Hier und da dominiert noch der Matsch, doch schon bald wird der Schnee mehr. Richtig schön zu laufen ist die Route, einsam ist es: Wir begegnen lediglich einem Mann mit seinem Hund und einem älteren Paar. Ansonsten haben wir den Winterwald auf dieser Etappe für uns alleine.
Werbung
Der Weg wechselt zwischen schmalen Pfad und besser ausgebauten Stücken. Der Wellbach verläuft parallel, an einer Stelle ist er zu einem See aufgestaut. Vorbei an der „heimlichen Wiese“ – einer schönen Lichtung – erreichen wir bald Eppenhain.
Statt über den Berg Rossert zu laufen, nehmen wir die Straße mitten durch den Ort. Wir sind ein wenig neugierig, wie die Leute hier wohnen, und begutachten Häuschen. Bald schon kommen wir am anderen Ende von Eppenhain an und nehmen den Weg nach oben zum Atzelberg, dessen Name sich übrigens von einer mundartlichen Bezeichnung für Elster ableitet. Auf 506 Metern steht auf dem Berg ein Fernmeldeturm. Früher gab es auch einmal einen Aussichtsturm, der 2017 brannte – nicht zum ersten Mal.
Am Turm selbst halten wir uns nicht lange auf und steigen wieder ab. Wir passieren eine therapeutische Einrichtung für junge Abhängige. Wie man auf der Webseite des dazugehörigen Vereins nachlesen kann, war die Einrichtung 1983 die erste in der (West-)Deutschland, die sich auf die Behandlung und Rehabilitation jugendlicher Suchtkranker spezialisierte. Wir umrunden das riesige Gelände und laufen mit Blick auf Wiesen und den Taunus wieder Richtung Eppenhain.
Werbung
Nur kurz geht es nun durch ein Wohngebiet, dann folgen wir wieder einem Naturbelassenen Pfad durch den verschneiten Wald. Ohne größere Steigungen geht es zurück nach Eppstein. Noch einmal kurz heißt es bergauf. Über einen schmalen Pfad laufen wir durch enger bewachsenen Wald, dann passieren wir einen mit Moos bewachsenen Felsen, hinter dem sich die Bäume akkurat in den Himmel strecken. Könnte aus einem Film stammen, diese Szenerie.
Nach knapp zwei Stunden für rund neun Kilometer kommen wir wieder in Eppstein an. Eine entspannte Tour, bei der wir lediglich rund um den Atzelberg auf ein paar mehr Leute getroffen sind. Sonst war es schön einsam durch meist verschneite Wälder.
Dir gefällt unser Blog und du möchtest uns etwas Gutes tun? Auf unserer Amazon-Wunschliste finden sich beispielsweise Wanderführer, über die wir uns freuen würden. Du kannst uns auch gerne einen Kaffee ausgeben – digital via Paypal.