Wandern in Rheinhessen: Rund um den Wiesbach (Armsheim)
Schon einmal von Armsheim gehört? Die 2500-Einwohner-Gemeinde liegt mitten in Rheinhessen und gehört zur Verbandsgemeinde Wörrstadt. Sie beherbergt angeblich die „schönste Dorfkirche Rheinhessens“. Und tatsächlich: Die evangelische Kirche „Zum Heiligen Blut Christi“ ist imposant anzuschauen. 1431 als Wallfahrtskirche erbaut ist die Kirche sehr präsent und von weitem bereits zu sehen.
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Für die Wanderung rund um den Wiesbach stellen wir unser Auto am Sportplatz in Armsheim ab und laufen an diesem vorbei in den Keltenweg. Durchs Neubaugebiet, das Armsheim und Schirmsheim verbindet, kommen wir bald in die Felder mit Blick auf die Ebene und den Ort. Wir folgen ein Stückchen dem Lauf des Wiesbachs, der übrigens im Nordpfälzer Bergland entspringt und in der Nahe mündet.
Der Weg quert die Bahngleise. Wir stoppen am alten Bahnwärterhäuschen, das trotz Schmierereien hübsch anzusehen ist. Dann beginnt der Anstieg auf den Geiersberg. Eine alte Kelter weist den Weg durch die Weinberge.
Vorbei an einem Wasserhaus aus dem Jahr 1905 schlängelt sich der Weg nach oben. Dann erreichen wir den höchsten Punkt der Tour: den Geiersberg auf 230 Höhenmetern. Zwei Bänke, ein Tisch und ein markanter Baum – wäre das Wetter besser, könnte man hier lange verweilen. Denn die Aussicht auf die rheinhessische Schweiz und ihre Hiwwel ist großartig.
Wir rasten, verziehen uns nach einiger Zeit aber in die Fléviller Hütte, die Schutz vor dem kalten Wind bietet. Schade, dass sie nicht mehr im besten Zustand ist. Nach der kurzen Pause geht es zurück nach Armsheim durch das Goldtal.
Bald schon sehen wir den Ort wieder vor uns und nähern uns diesem über eine schön gepflasterten Weg. Vorbei am renovierten Bahnhof und dem Friedhof nähern wir uns dem historischen Ortskern mit Schloss, Kirchen und tollen (Fachwerk-)Häusern.
Durch schmale Gassen kommen wir in der einsetzen Dunkelheit wieder am Ausgangspunkt an. Die knapp acht Kilometer Wanderung punktet mit dem historischen Ortskern und dem tollen Panoramablick vom Geiersberg. Die Tour ist super ausgeschildert, lediglich im Ortskern muss man sehr genau auf die Markierungen achten. Die Geodaten gibt es auf Outdoor Active, auf der Seite der Gemeinde findet man eine Karte und weitere Infos.