Wandern in der Pfalz: St. Martin – Kropsburg – Auerochsen-Wiese
Von St. Martin aus laufen wir zur Kropsburg, die offiziell zu Edenkoben gehört. Über die Mariengrotte geht es schließlich an Bachläufen entlang zum Sandwiesenweiher. Dort wollen wir uns die Nachfahren der Auerochsen anschauen. Die abwechslungsreiche Strecke ist auch für Kids geeignet. Rund sieben Kilometer und knapp 200 Höhenmeter gilt es zu bewältigen.
Wir sind mit den Patenkindern übers Wochenende auf dem Campingplatz Wappenschmiede in St. Martin. Von da aus lassen sich wunderbare Wanderungen starten. Wir entscheiden uns an diesem Tag dazu, Richtung Auerochsen-Wiese zu starten. Beim Studieren der Karte entdecken wir, dass es zur Kropsburg nicht allzu weit ist. Also nehmen wir diese auch mit.
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Vom Campingplatz aus nehmen wir einen schmalen Weg nach oben. Über eine Art Panoramaweg geht es Richtung Kropsburg – mit toller Aussicht auf St. Martin. Die mittelalterliche Burg ist in Privatbesitz und für Besucher nicht geöffnet. Wie wir auf Wikipedia nachlesen können, geht die Errichtung der Kropsburg auf die Staufer zurück. Erbaut wurde sie um das Jahr 1200. Ab 1441 war sie Sitz der Ritter von Dalberg und Anfang des 19 Jahrhunderts wurde sie von eben diesen verkauft, heißt es auf der Webseite der Südlichen Weinstraße.
Unterhalb der Kropsburg gibt es einen Biergarten sowie ein paar schöne Brunnen und steinerne Denkmale. Da die Straße an der Kropsburg endet, ist hier auch so gut wie kein Verkehr.
Wir laufen nun einen Weg entlang, der von Bildstöcken gesäumt ist. Schließlich geht es hier zur Mariengrotte. Die Lourdesgrotte wurde um das Jahr 1912 nach dem französischen Vorbild gebaut und ist ziemlich beeindruckend anzuschauen. Eine ganz besondere Atmosphäre strahlt der Ort der Stille mitten im Wald aus.
Weiter geht es für uns über einen schönen Waldweg, bei dem wir einige ineinander verwachsene Bäume entdecken. Auch sehen wir immer wieder Stolleneingänge und Quellen. Ein Stückchen laufen wir auch direkt am Kropsbach entlang. Das Flüsschen sucht sich seinen Weg über Steine und ist wirklich nett anzuschauen.
In Höhe des Wolselhauses verläuft der Weg oberhalb der Straße. Die Stille des Waldes wird von ein paar Motorrädern unterbrochen. Dazu sehen wir ein paar Radrennfahrer die Straße entlang flitzen. Wir kommen schließlich am Parkplatz des Sandwiesenweihers an. Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Naherholungsgebiet.
Entlang des Sees verläuft ein Barfusspfad. Dazu gibt es einige Picknickplätze – an einem davon lassen auch wir uns nieder, bevor es weiter geht zur Auerochsenwiese. Auf einer Fläche von rund 44 Hektar weiden Wildrinder, benannt nach den Züchtern, der Gebrüder Heck. Sie ähneln den ausgestorbenen Auerochsen und sind in dem Gebiet rund um den Sandwiesenweiher seit 2011 für die Landschaftspflege verantwortlich. Auf einem 4,6 Kilometer langen Wanderweg erfährt man mehr zu dem Projekt.
Wir haben Glück: Die Rinder lassen es sich auf der Wiese in der Nähe unseres Picknickplatzes gut gehen. So machen wir uns bald wieder auf den Rückweg. Oberhalb der Straße nehmen wir den gleichen Weg wie zuvor. Statt am Bachlauf gehen wir über den breiteren Weg und kommen schließlich am Bellachini-Brunnen heraus. Dort schwimmen ein paar riesige Kois im Wasser. Eine Bank lädt zum Verweilen ein. Kurze Zeit später sind wir wieder am Campingplatz Wappenschmiede. Eine entspannte und abwechslungsreiche Wanderung geht zu Ende.
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