Bus-Abenteuer: Untreusee (Bayern)
Pfingstwoche – wir haben Urlaub. Statt auf die Kapverden zu fliegen, fahren wir mit unserem Bus in die Sächsische Schweiz. Am Freitagabend geht es nach Feierabend los. Unser Ziel für den Abend: Hof und der Untreusee.
Wir kommen recht gut durch, auch wenn wir schon vor Würzburg die Autobahn kurzzeitig verlassen, durch die Stadt fahren, um auf eine andere Autobahn zu wechseln. Nach etwa dreieinhalb Stunden erreichen wir Hof. Am Untreusee im Süden der Stadt ist ein Stellplatz angegeben. Unser Bedenken, ob wir wohl zu so später Stunde am Pfingstwochenende noch einen Platz dort finden, ist unbegründet. Der Parklatz ist groß und die Wohnmobile und wenigen Busse stehen großzügig verteilt.
Am hinteren Ende des Parkplatzes stellen wir unseren T4 ab, klappen das Dach auf und genießen Gin Tonic und Bier zum Start unseres Urlaubs. Bei Froschgequake schlafen wir ein – und wachen am nächsten Morgen durch Vogelgezwitscher auf. Wie idyllisch!
In fünf bis zehn Minuten ist man zum nahe gelegenen Einkaufscenter gelaufen. Und da gibts frische Brötchen und Croissants. Schnell ist ausgeknobelt, wer als erstes aufsteht, und so ist Jule kurze Zeit später unterwegs zum Bäcker.
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Unser Frühstück verlegen wir an den See. Und der ist einfach nur herrlich. Ein Freund hatte uns vom Stausee erzählt, der offiziell übrigens Talsperre Oelsnitz heißt. Das meiste Wasser erhält der See vom Untreubach (bzw. Oelsnitz). Der Flurname Untreu kommt laut Wikipedia aus dem Mittelalter und kommt dem Sagen nach daher, dass hier die Grenze zwischen dem fränkischen Radenzgau und dem Regnitzland verlief und das Überschreiten Untreue gegen den Landesherren war. Mit dem Bau der Talsperre wurde 1976 begonnen, 1978 wurde Richtfest gefeiert.
Im Wasser spiegelt sich der Himmel, ein paar Enten und wenige Spaziergänger sind unterwegs. In der Ferne sehen wir ein Boot auf dem See. Wir setzen uns auf einen Ponton, packen das heiße Wasser aus und gießen uns einen Coffee Drip Bag auf. Dazu die knusprigen Croissants und die tolle Umgebung – einfach nur herrlich.
Schwimmen kann man hier übrigens auch, doch uns ist es definitiv dazu am Morgen zu kalt. Lukas hält die Füsse rein – Kneipkur-Feeling! Nach diesem besonderen Start in den Tag ist am Bus schnell alles zusammen gepackt – bereit für die Wanderung durch das Felsenlabyrinth Luisenburg.
Den Stellplatz am Parkplatz Minigolfplatz-Untreusee können wir auf jeden Fall nur empfehlen. Ruhig gelegen und trotzdem nah zum Bäcker, dazu direkt am Naherholungsgebiet Untreusee. Hier kommen wir bestimmt noch einmal her für weitere Wanderungen ins Fichtelgebirge.
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