Jahresrückblick 2020: Wanderlust und Bus-Roadtrips
Ja, das war ein verrücktes Jahr 2020 – das müssen wir nicht noch einmal aufschreiben. Für uns war es dennoch ein sehr aktives Jahr: Wir waren viel wandern und haben ganz schön viel am Bus geschafft. In diesem Beitrag verraten wir euch, welche Touren uns am meisten im Gedächtnis geblieben sind.
Lukas hat es ausgerechnet: 437,3 Kilometer haben wir gemeinsam zu Fuß meist die nähere Umgebung entdeckt. Dabei fing das Jahr abwechslungsreich und reisefreudig an – wir waren viel unterwegs, nicht nur zu Fuß. Mit Freunden verbrachten wir Silvester und Neujahr in der Nähe von Colmar. Das Jahr startete mit einer wunderschönen Wanderung vom Lac Noir zum Lac Forlet. Nach Stopps in der Pfalz und in München übernachteten wir auf der Zugspitze im Iglu, liefen um den Eibsee und stoppten in Füssen. Beim Mädels-Wochenende in Erfurt und Weimar schauten sich Lena, Kiran und Jule sehr viel an (die Kilometer sind in der Statistik nicht mit aufgenommen).
Vor allem im Frühjahr waren wir oft mit dem Bus unterwegs: Freitags nach Feierabend los, ein schöner Sundowner und samstags eine tolle Wanderung. Dann wieder heim, um Sonntag gemütlich auszuschlafen und einen entspannten Tag zu Hause zu verbringen. Besonders in Erinnerung geblieben sind uns dabei folgende Touren:
- Eine Nacht am Luitpoldturm im Pfälzer Wald und eine lange Wanderung durch einsame Wälder – auf vielen Kilometern sind wir hier keinem begegnet.
- Eine nicht ganz so erholsame Nacht am Rotenfels (weil lautes „Disko-Auto), dafür mit wunderbaren Sundowner und Wanderung zur Burg Rheingrafenstein am nächsten Morgen.
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Wir konnten außerdem (verlängerte) Wochenenden für Bus-Ausflüge in die nähere und etwas weitere Umgebung nutzen. Toll waren da beispielsweise:
- Ein Wochenende im Schwarzwald bei und mit lieben Freunden – #Vanlife und Outdoor-Schlemmermahl-Cooking zur Sommerzeit, als das mal kurzzeitig möglich war.
- Kurz hinter der Grenze: Der Wochenendausflug ins Elsaß fühlte sich in diesem Jahr sehr exotisch an. Ein wunderbarer, familiärer Platz am Fuß der Burg Fleckenstein und eine 15km-Wandertour mit vier Burgen.
- Ein verlängertes Wochenende im Pfälzer Wald mit zwei gut gelegenen Übernachtungsplätzen, einer schönen Wanderung bei Hauenstein (inklusive Fels-Erklimmungen) und einer Tour zur Burgruine Ramburg.
- Nochmal vanlife-Wochenende in unserer (verkleinerten) Wagenburg-Gruppe: Ein nasses und kaltes Wochenende in der Eifel samt Besuch der Burg Eltz – trotz nasskaltem Wetter ein Wochenende mit viel Quality-Time.
- Saarland-Zeit: Wir entdecken das Nachbar-Bundesland und Heimat von lieben Freunden und Lukas Familie. Besonders schön: Eine Nacht am Niederwürzbacher Weiher und die Wanderung nach Blieskastel.
Gefühlt sind wir außerdem alle Hiwweltouren gelaufen, die Rheinhessen zu bieten hat (zum Beispiel sehr schön: die Zornheimer Hiwweltour) – in der Realität haben wir noch ein paar vor uns und sind erstmalig (Dank Inspiration durch eine Kollegin) einen der Küstenwege gelaufen. Entdeckt haben wir 2020 außerdem:
- den Odenwald: Eine wunderschöne und einsame Tour rund um Bullau.
- den Donnersberg: am sonnigen Herbsttag und mit schönstem Winterwald.
- den Erbeskopf: ein Winterwonderland, dass man tatsächlich an geschickt gewählten Tagen für sich haben kann
Urlaub 2020 bedeutete leider keine Fernreise. Wir hatten ja eigentlich vor, endlich auf die Kapverden zu fliegen und dort zwischen Bergen und Meer die Ruhe zu genießen und viel wandern zu gehen. Für Korsika hatten wir ähnliches geplant: Unterwegs mit dem Bus die Freiheit genießen, tagsüber wandern, danach ins Meer springen. Beides war leider nicht möglich und so verbrachten wir eine schöne Zeit in der Sächsischen Schweiz und machten mit unserem Busje einen regelrechten Roadtrip durch die Alpen und über die Schwäbische Alb in den Schwarzwald.
Besonders schön fanden wir auf diesen Touren mit unserem Bus:
- Der Zwischenstopp bei der Anreise in die Sächsische Schweiz am Untreusee bei Hof: Das Frühstück am See versetzte uns direkt in Urlaubsstimmung und bei der Tour durch das Felsenlabyrinth Luisenburg kamen wir richtig in Wanderlaune.
- Die Wanderungen zu den Schrammsteinen und Affensteinen ab der Ostrauer Mühle: schöne Ausblicke und interessante Klettersteige, die so Spaß machten, dass es uns gar nichts ausmachte, einen doppelt und einen fälschlicherweise erklommen zu haben.
- Die Wanderung im Schmilkaer Kessel: abgelegen und mit einem „Bist du verrückt?“-Moment.
- Hoch auf den Hirzer – so zumindest der Plan. Wir kamen wegen zu viel Schnee nicht auf den Gipfel, hatten aber dennoch eine wunderschöne Wanderung.
- Auf Seen-Tour: Chiemsee, Königssee, Hintersee und Schluchsee.
- Eine Überraschung: Die Alb mit dem Donaufelsenweg.
- Nachdem wir uns ein Klettersteig-Set zugelegt haben, kamen wir am Schluchsee endlich dazu, es einzuweihen.
Und wer nun nochmal genauer wissen möchte, wie viele Kilometer wir pro Monat gewandert sind (keine Gewähr, dass wirklich alles dabei ist…):
- Januar: 15,3 km
- Februar: 0 🙂
- März: 16,89 km
- April: 70,58 km
- Mai: 80,44 km
- Juni: 87,14 km
- Juli: 19,16 km
- August: 32,11 km
- September: 8,71 km
- Oktober: 62,93 km
- November: 26,22 km
- Dezember: 18,67 km
Da ist also noch Luft nach oben 🙂