Vom Bergsteigen und Wandern
Wir sind gerne draußen unterwegs. Auf Berge zu steigen, wandernd in der Natur zu sein und dabei Neues entdecken, das ist einfach wunderbar. Momentan sind wir logischerweise eher vor der Haustür unterwegs. Unsere Wandertouren in diesem Jahr auf die Kapverden und auf Korsika sind Corona-bedingt ausgefallen, stattdessen trieben wir uns in der Sächsischen Schweiz und in den Alpen rum, versuchten uns am Hirzer, wanderten den Feldbergsteig und die Donaufelsenwege.
Wir träumen von unseren Trips nach Patagonien und zum Cotopaxi, schauen unser Video vom Sonnenaufgang am Mohare Danda in Nepal an – und planen, was wir 2021 denn so erwandern könnten. Schauen wir, was uns das neue Jahr so bringt.
Gleichzeitig merken wir, dass Wandern immer beliebter wird. Oder „trendy“ zu Corona-Zeiten, wie die ZEIT-Autorin Christine Lemke-Metwey dies die Tage in einem Artikel beschrieb: „Ich gehe gerne zu Fuß. Ich gehe gerne schnell und weit zu Fuß, bergauf, bergab, im Hellen oder Dunkeln, in der Stadt wie auf dem Land, mit oder ohne Leine, am Wasser längs, durchs Unterholz (…). Mein Problem: Ich bin damit nicht allein.“
Wir können es ja nachvollziehen: Wandern liegt im Trend, und das nicht erst seit Corona. Die Pandemie hat den Trend eher verstärkt, doch schon vorher war erkennbar: Es zieht immer mehr in die Berge.
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In der Folge „Die Erstbesteigung der Zugspitze“ des Podcasts „Eine Stunde History“ haben wir einen Satz des italienischen Dichters Francesco Petrarca entdeckt, den er in einem auf den 26. April 1336 datierten Brief nach der Besteigung des Mont Ventoux verwendete: „Und es gehen die Menschen hin, zu bestaunen die Höhen der Berge, die ungeheuren Fluten des Meeres, die breit dahinfließenden Ströme, die Weite des Ozeans und die Bahnen der Gestirne und vergessen darüber sich selbst.“ Natur ist einfach beeindruckend.