Herbst 2020: Feldbergsteig
Zu Fuß

Feldbergsteig im Schwarzwald

Der Feldbergsteig ist eine schöne Route, um Gipfel und Feldsee miteinander zu verbinden. Die Wege sind abwechslungsreich, feste Schuhe auf den rund 15 Kilometern empfehlenswert.

Wir parken an der Bundesstraße, an der ein paar Parkplätze ausgeschildert sind. Auf den Platz direkt an der Passhöhe passen wir mit unserem Bus, dazu ist es kostenlos. Etwa einen Kilometer müssen wir nun entlang der Straße hoch zu unserem Startpunkt. Optimal an der Straße ist es nicht, da es aber eine Busspur gibt, die zur Zeit unseres Aufstiegs nicht benutzt wird, gibt es genügend Abstand zu den Autos.

Am „Haus der Natur“ gehen wir vorbei am Feldberggarten und steigen auf dem Franz-Klarmeyer-Weg nach oben. Der Feldbergsteig ist bereits ausgeschildert. Der Weg ist gut ausgebaut und geteert, einige Spaziergänger und Wanderer sind unterwegs. Am Herzogenhornblick geht es rechts hoch auf einem Naturnahen Pfad. Der Feldbergsteig führt hier durch eine Art Heide.

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Wir kommen am markanten Bismarck-Denkmal auf dem Seebuck an und laufen weiter zum Feldbergturm, in dem sich übrigens ein Schinkenmuseum befindet. Wir passieren ihn, da uns zu viel los ist. Weiter geht es zum Feldberggipfel, mit 1493 Metern der höchste Berg Deutschlands nördlich der Alpen. Wir lokalisieren die umliegenden Gipfel und wandern schließlich über eine Art geschotterten Weg nach unten zur St. Wilhelmer Hütte, wo wir rechts abbiegen. Es geht vorbei an Weiden, bevor wir erneut rechts abbiegen. Der schmalere Weg führt in einen schönen Wald.

An der Stelle, an der der Naturlehrpfad auf den Feldbergsteig trifft, geht es über einen natürlich-gehaltenen schmalen Weg nach unten. Mal führt dieser über eine Holzbrücke und wir sehen einen Mini-Wasserfall, mal laufen wir über Holzpfähle, da der Untergrund ein wenig sumpfig ist.

In der Nähe der Freiburger Hütte legen wir eine kurze Rast ein. Es gibt ausreichend Hütten-Möglichkeiten. Doch wir haben frisches Brot und Dosenwurst mit dabei, daher heben wir uns das Einkehren für den Kuchen auf.

Die nächste Etappe führt uns wieder auf teilweise steilen Wegen nach oben. Doch auch hier ist der Wald wieder schön anzuschauen. Am Naturfreundehaus stehen ein paar Getränkekisten draußen – Wanderer könnten sich hier bedienen (natürlich gegen Spende). Das Gasthaus musste laut Infotafel geschlossen werden.

Vorbei an der Baldenweger Hütte folgen wir kurz der ausgebauten Straße. Am Abzweig Sägebachschleig wechseln wir wieder auf einen naturbelassenen, schönen Wanderpfad. Abwärts laufend macht der richtig viel Spaß – über Wurzeln und Steine, über Holzbrücken und kleinere Steigen.

Über die Raimartihöhe geht es zum Raimartihof. Hier waren wir schon einmal bei einem Ausflug zum Feldsee mit Freunden gewesen und wissen, dass das Essen richtig gut ist. Dazu gefällt uns das Konzept der „Selbstbedienungs-Vertrauens-Hütte“. Draußen ist viel Platz und so gönnen wir uns hier Kaffee und Kuchen.

Zum Feldsee ist es vom Raimartihof nicht weit. Dieses Mal präsentiert er sich in herbstlichen Farben. Das Wasser glitzert, die Sonne verstärkt das bunte Blättermeer. Das ist richtig schön!

An der einen See-Seite vorbei führt der Feldbergsteig nun in Serpentinen nach oben. Bald schon wieder sind wir am „Haus der Natur“ angekommen und laufen den letzten Kilometer runter zu unserem Bus.

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Die Tour hat richtig Spaß gemacht. Die abwechslungsreichen Wege haben auf jeden Fall etwas für sich. Etwa 15 Kilometer sind wir gelaufen. Nimmt man den reinen Feldbergsteig, so wird dieser mit 12,3 Kilometern und 570 Höhenmetern angegeben.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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