Busausbau: Ein Bett im Innenraum (Teil 3)
Eine Art Lattenrost in der Bettkonstruktion: In Teil 2 zu unserer Bettbau-Doku hatten wir damit aufgehört, dass das Sägen der Streifen in die Multiplexplatten nervig ist und alles nicht so richtig klappt. Zwischenzeitlich haben wir neue Sägeblätter bestellt und machen weiter mit den Arbeiten – mit neuen Ideen.
An der mittleren Platte zeichnen wir nach bewährter Manier die Markierungen ein. Statt Streifen soll es hier Löcher geben. Mit dem Rundbohrer arbeitet es sich viel genauer. Außerdem haben wir damit nicht die Herausforderung, mit der Stichsäge möglichst genau die Linie treffen zu müssen.
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Doch wie gehen wir vor, dass die Multiplex-Platte nicht ausreist? Mit einem 4mm-Bohrer setzen wir in der Mitte der angedachten Löcher an und bohren einmal durch das Holz durch. An diesem Loch wird im nächsten Schritt der Rundbohrer angesetzt. Wir sägen von der einen Seite mit dem Lochbohrer bis etwa zur Mitte der Platte. Dann drehen wir diese um. Auf der anderen Seite haben wir nun den gleichen Ansatzpunkt für den Rundbohrer und „stanzen“ von dieser Seite den Rest des Loches aus. Das klappt ziemlich gut und fast ohne Ausfransen der Holzplatte. Und das Beste: Es geht viel schneller als mit der Stichsäge und sieht viel ordentlicher aus.
Nachdem alle Löcher gebohrt sind, machen wir uns ans Schleifen. Kleine Kerben zwischen den beiden Ansätzen sollen zumindest so glatt werden, dass man sich nicht weh tut, wenn man die Platte dort heben möchte. Da den Schleifwalzen gerade die passenden Aufsätze fehlen und wir auf die Nachbestellung nicht warten wollen, ist Handarbeit angesagt. Mit einem alten Besenstil wird eine Konstruktion gebaut, um mit dem Schleifpapier besser in die Rundungen reinzukommen.
An der Platte mit den Streifen wird ebenfalls nachgearbeitet. Mit der Stichsäge und den neuen Sägeblättern werden die fehlenden Aussparungen nachgeholt. Anschließend versuchen wir mit Schleifpapier und einer Bandschleifmaschine, Rundungen und Kanten besser nachzuarbeiten. Exakt und gerade ist es nicht, aber den Anspruch haben wir nicht. Darf ja auch nach Handarbeit und Selbstgemacht aussehen. Insgesamt sieht es aber um einiges besser aus als zuvor.
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Während Jule noch schleift, macht Lukas sich daran, an der Heckschublade die mittlerweile gelieferten Einschlagmuttern (6x9mm verzinkt) anzubringen. Mit Schrauben wollen wir hier die Konstruktion an der Heckschublade befestigen, damit es während des Transports nicht verrutscht und das Bett mehr Stabilität bei der Nutzung bekommt.
Die 70mm-Schrauben müssen gekürzt werden auf etwas mehr als 60mm, damit die Schublade nicht an den Schrauben hängen bleibt. Die 60mm-Schrauben hatten beim vorherigen Testen nicht ganz ausgereicht. Mit einer Metallsäge werden die 70mm-Exemplare gekürzt, das Gewinde anschließend nachgeschnitten.
Angekommen sind mittlerweile auch die Schlaufen für die Riegel, um die dritte an der zweiten Platte im ausgeklappten Zustand zu befestigen. Auch diese bringen wir mit Schrauben an. Dann endet dieser Bettbau-Arbeitstag.
Wir betrachten unser Werk: Einmal ausgeklappt in der Werkstatt und einmal, wie es im Bus aussieht. Die Liegefläche ist ausreichend, der Wechsel zwischen Lattenrost-Streifen und Löchern sieht gar nicht so schlecht aus. Nun fehlen die letzten Arbeiten wie beispielsweise das Streichen, über die wir euch natürlich hier im Blog auf dem Laufenden halten.
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