Wandern im Mittelrheintal: Rheinsteig-Rundtour Loreley
Inspiriert von dieser Tour auf Outdoor Active schließen wir an den Klettersteig Rabennacksteig eine Runde zur Loreley an. Dabei laufen wir allerdings nicht ganz bis Bornisch, sondern verlassen nach Kreuzung der Bundesstraße die als Rheinsteig Rundtour ausgezeichnete Route und laufen über die Felder Richtung Rhein und Aussichtspunkt. Dort treffen wir wieder auf die ursprüngliche Route, haben aber „nur“ 16,7 Kilometer „auf der Uhr“.
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Doch von vorne: Hinter dem Bahnhof St. Goarshausen laufen wir an einem schönen Haus vorbei in den Wald. Es geht aufwärts und aufwärts bis wir schließlich am Drei-Burgen-Blick ankommen. Von hier aus können wir die Burg Katz sowie die Burg Rheinfels sehr gut erkennen. Die Burg Maus sieht man rein theoretisch auch.
Wir laufen schließlich durch Patersberg hindurch und schmunzeln über ein Schild, dass auffordert, ruhig zu bleiben und langsam im Luftkurort zu fahren. Ein paar Häuser sind wirklich schön anzuschauen.
Kaum aus dem Ort heraus, sind wir auf einer Hochebene unterwegs. Vorbei an Feldern und immer mal wieder am Waldrand entlang sieht man hier in den Taunus rein. Schließlich treten wir wieder in den Wald ein und wandern über schöne Pfade ins Forstbachtal. Vorbei an der Bornsmühle queren wir den Forstbach, dann geht es wieder bergauf.
Wir kommen heraus an einer Straße, queren diese und laufen erneut durch ein paar Felder. Hier verlassen wir die „Rheinsteig-Rundtour“ und schlagen direkt die Richtung zum Rhein ein. Dabei kommen wir an einer Weide mit (wir meinen) Hochlandrindern vorbei. Die lugen knuffig hinter ihrem langen Fell hervor.
Angekommen oberhalb des Rheins lädt ein Aussichtspunkt zum Rasten ein. Jetzt kommt sogar immer mal wieder die Sonne raus. Mit der haben wir an dem bewölkten Tag gar nicht gerechnet. Felsenkanzel, Spitznack, Aussichtspavillon: Auf der nun folgenden Strecke gibt es viele Möglichkeiten auf das Mittelrheintal zu blicken.
Vorbei an ein paar Weinstöcken erreichen wir schließlich die Loreley. Der 130 Meter über dem Rhein aufragende Felsen ist weltberühmt. Normalerweise drängen sich hier die Touristen. Wir Glücklichen sind neben einem Dreiergespann an diesem Tag zu dieser Uhrzeit tatsächlich die einzigen. Ein paar Gärtner sind in der Anlage am Werkeln. Die Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 2029 laufen und so sind auch wir erstaunt über die Veränderungen seit unserem letzten Besuch, der schon Jahre her ist.
Über viele Treppen geht es schließlich nach unten an den Rhein. Angeblich braucht man laut Beschilderung dafür 30 Minuten. Wir sind nach zehn Minuten bereits unten angekommen. Den Steg, der ein Becken abgrenzt, laufen wir nicht entlang. Die dort befindliche Loreley-Statue sieht man auch von der Uferseite aus.
Wir passieren ein Feuerwehr-Boot und kommen schließlich wieder in St. Goarshausen an. Eine schöne Rundtour – erst Recht, wenn keine Touristen unterwegs sind… 😉
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