Wandern im Sauerland: Kahler Asten
Oberhalb von Winterberg liegt der Kahle Asten, mit 841,9 Metern der dritthöchste Berg im Rothaargebirge und der zweithöchste Berg in Nordrhein-Westfalen. Von Winterberg aus kann man ihn gut besteigen.
Wir starten am Campingplatz Winterberg und sind knapp eine halbe Stunde später bereits oben. Einmal muss man die Bundesstraße queren, ansonsten geht es durch einen schönen Wald nach oben. Unterwegs gibts Ausblicke auf den Erlebnisberg Kappe und das Umland.
Oben angekommen laufen wir zuerst zum Astenturm. Auf die Aussichtsplattform mit 862 Metern Höhe kommen wir aktuell nicht drauf. Auch die Gastronomie ist geschlossen. Doch das macht uns nichts, wir haben mehr Interesse an der hier oben liegenden Heide. Die Landschaft mit den wenigen, teils abgestorben wirkenden Bäumen hat schon fast etwas Endzeitliches. Wir machen einen schönen Rundgang über das Plateau.
Wie wir auf Wikipedia nachlesen können, herrscht auf dem Berg ein stark von den Westwinden des Atlantiks geprägtes und damit recht feuchtes Klima. Dazu ist es vier bis fünf Grad kälter als im Tiefland, was dazu führt, dass an durchschnittlich 120 Tagen im Jahr hier oben Schnee liegt. Mit rund 1400 Stunden Sonnenschein gehört der Kahle Asten außerdem zu den sonnenscheinärmsten Orten in Deutschland. Es ist häufig neblig. Eine Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes ist übrigens auch hier lokalisiert.
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Noch eine Besonderheit: Lenne- und Odebornquelle entspringen auf dem Kalhen Asten. Die nur periodisch Wasser führende Lennequelle auf 825 Meter Höhe ist die höchstgelegene Quelle Nordwestdeutschlands.
Wer mehr Zeit auf dem Kahlen Asten verbringen kann, wählt einer der vielen Wanderwege. Es ist auch möglich, mit dem Auto hochzufahren. Wir nehmen wieder den gleichen Weg zurück nach unten und sind nach einer knappen Stunde wieder am Ausgangspunkt.