Unterwegs in Kroatien: Nationalpark Plitvicker Seen
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Unterwegs in Kroatien: Nationalpark Plitvicker Seen

Imposante Wasserfälle und eine Grün-Explosion: Unser Besuch im Nationalpark Plitvicker Seen hat uns beeindruckt. Zwar waren auf Grund der vielen Regenfälle seit Anfang Mai einige Stellen wegen Überschwemmungen gesperrt, doch in dem 296 Quadratkilometer großen Nationalpark gibt es auch abseits der gesperrten Gebiete jede Menge zu entdecken.

Besorgt haben wir uns für den ältesten Nationalpark Kroatiens am Vortag bereits Online-Tickets. Wer in der Hauptsaison reist, sollte dies bereits um einiges früher tun. Wir haben online in der Nebensaison nur noch Tickets für 8 Uhr bekommen. Scheinbar gibt es nur ein bestimmtes Kontingent, dass online zur Verfügung gestellt wird, denn als wir ankommen, stehen einige Menschen in der Schlange und erhalten noch Tickets. Wir hatten laut Online-Verfügbarkeit eines der letzten fünf Tickets für den Slots gekauft.

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Wer sich das Ticket vorab besorgt hat, muss sich auch nicht in die Schlange stellen. Mit dem Online-Ticket kommen wir direkt rein und werden von einem gut gelaunten Mann begrüßt. Besorgt hatten wir uns eins für Eingang 1 – mit der Wahl sind wir im Nachhinein sehr zufrieden. Direkt hinter dem Eingang gibt es bereits die ersten Wasserfälle zu sehen. Der 8-Uhr-Slot erweist sich als sehr gut: Man darf maximal eine Stunde später rein – bei uns ist es 8.45 Uhr. Ab 9 Uhr kommen, so unser Eindruck, mehr Menschen, ab 10 Uhr die Gruppen. Wir sind diesen also etwas voraus und sehen sie vor allem beim Rückweg.

An beiden Eingängen gibt es jeweils Parkplätze. Allzu groß sind sie nicht, dazu kommen Parkgebühren (wir zahlen am Ende überraschender Weise gerade mal 2 Euro, scheinbar gelten wir nicht als Wohnmobil, für das 10.50 Euro fällig werden). Wer also zwei Nächte in der Nähe verbringt, sollte den oft von den Campingplätzen angebotenen Shuttle nutzen oder aber zum Eingang laufen.

Die Wege sind gut befestigt. Wir bekommen direkt den Veliki Slap (den großen Wasserfall) zu sehen und laufen schließlich oberhalb der Seen N. Bord, Kaluderovac, Gavanovac und Milanovac entlang. Immer wieder bekommen wir von oben Wasserfälle zu sehen – und das sieht richtig gut aus. Leider ist der Weg unten an den Wasserfällen wegen Überschwemmungen geschlossen. Wir können von oben gut sehen, wie das Wasser über den Steg läuft.

Am See Kozjak wechseln wir die Seite und laufen zu P3. Normalerweise verkehren von dort Schiffe zu P2. Auch könnte man auf der Seite bis zu P2 laufen und dann mit dem Schiff übersetzen – aber auch die Schifffahrt ist eingestellt wegen des Hochwassers. So kehren wir an P3 wieder um und neben den gleichen Weg wieder zurück.

Die Querung unterhalb des Sees Kozjak ist übrigens spannend. Ein Holzsteeg verläuft hier über das Wasser, rechts und links ist vieles mit Pflanzen zugewachsen. Das Wasser sucht sich dazwischen seinen Weg – und hat ordentlich Tempo drauf.

Wir laufen schließlich durch einen tollen Wald zu P2. Es riecht nach Bärlauch – jede Menge davon wächst rechts und links des Weges.

An P2 selbst gibt es wenig zu sehen. Von der Anlegestelle der Boote aus sieht man einen Wasserfall, ansonsten gibt es noch die Möglichkeit zum Einkehren und Toiletten.

Wir machen uns bald wieder die kleine Ansteigung hoch zu P2. Dort nehmen wir den Panoramabus zu St1. Von dort aus sind es schließlich noch etwa 15 Minuten zurück zum Eingang 1.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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