Wandern in Albanien: Rundweg im Llogara-Nationalpark
Zu Fuß

Wandern in Albanien: Rundweg im Llogara-Nationalpark

Im Rother Wanderführer haben wir eine Rundtour im Llogara-Nationalpark ausgemacht, die wir gerne laufen möchten. Über knapp 13 Kilometer führt sie auf den 1446 Meter hohen Maja e Gjipalit und den Maja e Thanasit (1380 Meter) über Qafa e Llogarase wieder zurück.

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Wir stellen unseren Bus gegenüber des Hotel Alpins ab. Dort ist ein Parkplatz und ein Nationalparkzentrum, das leider geschlossen ist. Wanderschuhe geschnürt, gepackten Rucksack auf und los geht es. Zuerst müssen wir ein paar Meter an der Straße entlang, zurück Richtung Llogara-Pass, dann geht es rechts ab. Der Weg ist angelegt, tatsächlich zu Beginn auch gepflastert. Wir folgen einer weiß-rot-weißen Markierung.

Im Wald geht es an teilweise Moos bewachsenen Bäumen und Farnen vorbei. Der Weg ist richtig schön zu gehen, wir genießen die Natur. Noch recht zu Beginn der Wanderung kommen wir an einer Art Biotop vorbei, zumindest tummelt sich hier eine Gruppe, die besonderen Pflanzen sucht. Ansonsten haben wir den Wald und die schöne Landschaft für uns. Es geht aufwärts, doch es lässt sich gut laufen.

Nach einer knappen Stunde erreichen wir die Waldgrenze. Vor uns liegt eine hügelige Landschaft. Vor dem Pass Qafa e Thelle laufen wir an betonierten Wasserbassins und einer Hütte vorbei. Auch finden sich hier oben Infotafeln.

Wir müssen uns laut Wanderführer links halten, doch leider entdecken wir weder Weg noch Markierung. So heißt es eben, verschiedenes auszuprobieren und zu schauen, ob wir richtig sind. Tatsächlich treffen wir dann auf eine Gruppe mit Wanderführer, der uns die richtige Richtung weist. Über Geröll schaffen wir uns aufwärts.

Vom Meer her ziehen die ersten Wolken auf, aus den Bergen kommen die durchaus dunkleren. Donner ist zu hören und keine fünf Minuten später ist der blaue Himmel von Wolken verhangen und es regnet stark. Wir entscheiden, nicht weiter aufzusteigen, denn der Weg vor uns zum Maja e Gjipalit ist nicht geschützt und bei einem Gewitter sollte man sich sowieso nicht in den Bergen herumtreiben. Wir machen uns also an den Abstieg und holen bald schon die Wandergruppe ein, die ebenfalls heruntergeht.

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Das war auch eine gute Entscheidung. Der Regen ist stark und das Wasser läuft einfach nur hinab. Der Weg bis zum Waldrand ist glitschig und wir müssen vorsichtig gehen. Schnell bilden sich große Pfützen. Wir sind froh, dass wir die Wanderstöcke dabei haben, die uns etwas Halt geben. Sobald wir im Wald sind, wird es etwas besser, aber auch hier gibt es schlammige Passagen.

Auch wenn wir die Tour nicht ganz gehen konnten, so hat sie uns doch einen schönen Einblick in den Llogara-Nationalpark gegeben. Da für die nächsten Tage hier oben auch Regen angesagt ist, fahren wir schließlich weiter und bleiben nicht wie ursprünglich gedacht eine weitere Nacht im Nationalpark.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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