Unterwegs in Albanien: Kepi I Rodonit
Zu Fuß

Unterwegs in Albanien: Kepi I Rodonit

Über Fushë-Draçi fahren wir auf die Kapspitze Kepi I Rodonit, ein wunderschönes Naturreservat. Genau an der Spitze gibt es das Resort Arbeni, bei dem man in der Nähe des Eingangs zum Naturreservat stehen kann. Der Zustand der Straße lässt bald nach. Dazu kommen wir an eine Stelle, an der die Straße gerade saniert wird. Spannend! Man wartet einfach kurz, bis der Asphalt wieder abgekühlt ist, und fährt dann einfach durch die Baustelle durch. Die Umgebung verspricht schon einmal einiges, der Blick über grüne Wiesen hinüber zum Meer ist sehr schön.

Wir kommen am Nachmittag von unserer Fahrt aus dem Llogara-Nationalpark und nach kurzem Einkaufsstopp an und springen erst einmal ins Wasser. Einfach nur herrlich.

Direkt nach dem Abendessen zieht es uns mit einem Kaltgetränk wieder ans Wasser. Wir haben einen Holzsteg ausgemacht, von dem aus wir den Sonnenuntergang bestens sehen können. Glühend rot versinkt die Sonne im Meer. Wir sind begeistert! Dazu sind wir ganz alleine – wie wunderbar.

Nach dem entspannten Frühstück mit Blick aufs Meer zieht es uns zu einer Wandertour über die Kapspitze. Wir lassen den Bus beim Resort Arbeni stehen und laufen knapp zehn Minuten zum Eingangstor ins Naturreservat. Dort zahlen wir unseren Eintritt und bekommen von dem älteren Wächter gleich noch Kekse angeboten.

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Über eine asphaltierte Straße geht es nun zu Fuß zum Rodoni Parking. Dort stehen zwei Busse, die sicherlich auch über Nacht da gestanden haben. Von wegen, eine Übernachtung direkt am Kap ist nicht möglich… Zuerst laufen wir zur Kisha e Mamicës, einer Kirche des ehemaligen Antoniusklosters. Leider hat die Kirche keine geregelten Öffnungszeiten und zum Zeitpunkt unseres Besuches ist auch keiner da, um sie aufzuschließen. Doch auch von außen ist sie sehr nett anzuschauen.

Wenige Meter weiter ist ein Strand, an dem sich auch mehrere Bunker befinden. Diese kann man begehen, was wir auch machen. Irgendwie ein komisches Gefühl, durch die engen Tunnel zu schleichen und aus dem Ausguck zu schauen.

Wir laufen nun wieder zurück zum Parkplatz und biegen von dort ab Richtung Kapspitze. Es geht an ein paar Pferden vorbei und an einem Haus. Kurze Zeit später kommen wir zu weiteren Bunkern. Statt den roten Kuppeln, die wir auf der Reise schon häufiger gesehen haben, stehen wir nun vor großen Hallen, die in den Berg reingearbeitet wurden.

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Über einen schmalen Pfad geht es weiter Richtung Kapspitze. Von einer Anhöhe sehen wir die Burgruine, zu der wir leider aber nicht direkt hinkommen. Der Blick auf die Spitze samt Ruine ist wunderbar.

Von hier aus laufen wir wieder zurück zum Resort Arbeni, steigen in den Bus und fahren weiter. Statt über Fushë-Draçi führt uns die Straße nun über Bizë wieder zurück ins Landesinnere. Unser Gedanke war, nicht über Fushë-Kruja fahren zu müssen, da an dem Knotenpunkt viel Verkehr zusammen kommt und wir hier schon einmal länger im Stau standen.

Der Blick über den Wald bis hin zum Meer ist echt schön, die Straße kostet uns allerdings ein paar Nerven. Es ist eng und kurvig, dazu viel Gegenverkehr – also etwas anstrengend. Zum anderen kommen wir nicht über eine Brücke, die uns per Googlemaps angezeigt wurde. Entsprechend müssen wir einen Umweg fahren und sind schließlich doch wieder in Fushë-Kruja. Von da aus geht es weiter nach Montenegro.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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