Wandern in der Schweiz: Von Jakobsbad zur Hundwiler Höhe
Zu Fuß

Wandern in der Schweiz: Von Jakobsbad zur Hundwiler Höhe

Gut zu laufen ist die knapp zehn Kilometer lange Wandertour im Appenzeller Land von Jakobsbad hoch zur Hundwiler Höhe (1305 Meter). Zurück geht es über die Ochsenhöhi (1209 Meter) und Gonten. Wir brauchen für die rund 400 Höhenmeter zwei Stunden und vierzig Minuten (Laufzeit).

Wir übernachten am Campingplatz in Jakobsbad, von daher laufen wir direkt von dort los. Wer als Tagesbesucher kommt, kann gut mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen (Bahnstation vorhanden) oder an der Luftseilbahn zum Kronberg parken. Von der Durchgangsstraße aus nehmen wir an einem Restaurant ein paar Meter einen Fahrweg, dann zweigt rechts ein schmaler Bergpfad ab.

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Vorbei an vielen Wildkräutern und Walderdbeeren nehmen wir den Weg nach oben. Bald schon erreichen wir die erste Anhöhe, auf der sich ein Gehöft befinden. Den ersten Kuhgesicherten Weidezaun gilt es zu überwinden (Tipp: Die gelb-markierte Stelle anfassen, um keinen Stromschlag zu bekommen).

Der Wanderweg führt nun wechselweise über etwas breitere Fahrwege an Gehöften vorbei sowie über schmale Pfade, die über Weiden führen. Immer wieder müssen wir Passagen im Weidezaun öffnen und wieder schließen, durch Drehkreuze durchgehen oder gar drüber klettern. Dann befinden sich Erhöhungen da, die das Krabbeln leichter machen.

Die Landschaft ist toll anzuschauen. Hinter uns erhebt sich der Kronberg, dahinter lugt der Säntis hervor. Wir blicken von oben auf unseren Campingplatz und können sogar unseren Bus erkennen. In der anderen Blickrichtung erheben sich sanfte, grüne Kuppen. Auf ihnen sind viele Bauernhöhe verteilt. In einer der Tourenbeschreibungen für die Region hatten wir gelesen, dass dies aussehe, als habe ein Riese in einem Sack Häuser transportiert und der Sack hätte eben ein Loch gehabt und die Häuser seien da raus geplumpst.

Nach einer Stunde und 15 Minuten erreichen wir den Berggasthof, der sich auf der Hundwiler Höhe befindet. Laut Schild im Tal benötigt man eineinhalb Stunden. Wir können uns ein alkoholfreies Bier und eine Limo und genießen die Aussicht. Auf der einen Seite blicken wir auf den Bodensee, auf der anderen ins Appenzeller Land.

Nach der kurzen Pause machen wir uns auf zur Ochsenhöhi. Alternativ könnte man ein Stück zurück laufen und dann nach Gonten absteigen. Wir entscheiden uns für die etwas längere Runde über das Ochsenhöhi.

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An einer Kuhherde vorbei geht es teilweise recht steil ab zur nächsten Anhöhe, auf der sich auch ein Haus befindet. Wir laufen an ein paar alten Bäumen vorbei und genießen eine tolle Sicht. Vom Ochsenhöhi sind wir bald wieder auf einem breiteren Fahrweg und passieren viele Bauernhöfe. Beim Gehen können wir gut das Treiben auf den Wiesen beobachten: Überall wird Heu eingefahren.

Bald schon kommen wir in Gonten an, einem nett anzuschauenden Schweizer Dörfchen. Wir folgen der Beschilderung Richtung Jakobsbad, die uns erst Richtung Bahnhof führt und dann ein Stück auf einem Weg an den Bahngleisen entlang. Schließlich geht es über Weiden, der Weg endet direkt am Campingplatz.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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