Wandern im Saarland: Stiefel bei St. Ingbert
Zu Fuß

Wandern im Saarland: Stiefel bei St. Ingbert

Im Saarland gibt es schöne Wanderwege durch den bunten Herbstwald – zu schönen Buntsandsteinfelsen. Bei St. Ingbert wird die Wanderung umrandet von ein paar Sagen, verbildlicht durch ein paar Holzfiguren.

Wir parken von Sengscheid kommend direkt nach der Überquerung der Autobahn auf einem Waldparkplatz. Ein paar Infotafeln weisen uns bereits darauf hin, wo wir sind: Der Stiefeler Felsen wurde von Wasser und Wind geformt. Schon zu keltischen Zeiten war er Gegenstand religiöser Verehrung. Wir erfahren später die Geschichte eines Riesen, der am liebsten Menschen verspeiste und von ihnen schließlich in einen Hinterhalt gelockt und dabei ermordet wurde.

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Für uns geht es nun erst einmal über viel Laub mit gutem Anstieg nach oben. Beim feuchten Herbstwetter muss man etwas aufpassen, dass man nicht rutscht. Auch wenn der Weg insgesamt als Familienfreundlich bezeichnet wird, so kommt man hier mit einem Kinderwagen definitiv nicht voran. Doch bereits nach fünf Minuten sind wir auf einem breiteren Fahrweg, auf dem wir gut laufen können und die bunten Blätter um uns herum genießen.

Nach kurzer Zeit könnten wir steil bergauf. Dann würden wir auch dem Weg folgen, der mit dem roten Stiefel markiert ist. Doch wir bleiben auf dem breiteren Weg und werden am Ende an dieser Stelle wieder herauskommen. Das Gebiet ist gut mit Pfaden und breiteren Wegen ausgestattet – so kann man sich aussuchen, welche Route man läuft – und was für einen passend ist.

An einer Wegkreuzung gehen wir schließlich rechts und wechseln bald auf einen schmaleren Pfad. Kurze Zeit später ist ein kurzer, aber steiler Anstieg zu bewältigen. Vorbei an den Überresten des Stiefeler Schlosses (nur noch ein paar Steinreste) kommen wir bald wieder auf einen breiteren Weg und laufen Richtung Pfälzer Wald Hütte.

An dieser angekommen erwartet uns ein Außengelände, von dem wir uns gut vorstellen können, dass hier im Sommer jede Menge los ist: Außensitzplätze, Schaukeln, Grillstelle. Zwischendrin steht ein Holz-Riese samt Info-Comic. Die Hütte hat zur Zeit unseres Besuches im November sonntags geöffnet. Für uns ist es ja immer ein wenig skurril, dass es im Saarland Pfälzer-Wald-Hütten gibt, aber dieser Waldteil gehört ja auch noch zum Pfälzer Wald dazu.

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Nun geht es über ein paar mit Laub bedeckte Felsen etwas bergab. Keine fünf Minuten später sind wir am Großen Stiefel und dem Teufelsfelsen, einem 3,20 Meter hohen Monolith. Begrüßt werden wir auch hier wieder von einer Holzfigur. Mittlerweile sind die Felsen von einem Metallzaun eingerahmt. Man kommt an die Felsen ran. Wir gehen davon aus, dass der Zaun Schutz bieten soll vor dem Abgrund.

Von den Felsen laufen wir über einen schmaleren Pfad nach unten.

Noch einmal genießen wir den Herbstwald, machen ein paar Fotos von der schönen Umgebung. Dann landen wir wieder auf dem breiteren Weg, um von dort aus das kurze, steilere Stück runter zum Parkplatz zu nehmen. Für die Runde mit rund vier Kilometern haben wir etwa eineinhalb Stunden gebraucht (mit Kindern). Auf der Seite von Saarpfalz Touristik findet man unterschiedliche Routen.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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