Wandern im Allgäu: Alpspitz-Runde bei Nesselwang
Zu Fuß

Wandern im Allgäu: Alpspitz-Runde bei Nesselwang

Eine aussichtsreiche und nicht zu schwere Wanderung auf einen Gipfel, das ist die rund zehn Kilometer Rundtour auf die Alpspitze oberhalb von Nesselwang. In etwa vier Stunden sind wir gemütlich unterwegs und bezwingen 660 Höhenmeter. Start- und Zielpunkt ist der Parkplatz an der Talbahn Nesselwang (Parkplatzgebühren: 4 Euro).

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Die Alpspitze zu erklimmen, dafür gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. Wer es einfach haben möchte, fährt mit der Seilbahn hoch und hat dann keinen großen Aufstieg mehr. Daher sind am Karfreitag auch einige Familien hier unterwegs. Wer vom Tal ab laufen möchte, kann zwischen mehreren Routen wählen.

Ausgesucht hatten wir eigentlich eine Tour, bei der wir links am Nesselwanger Wasserfall vorbeilaufen und dabei die Ruine Nesselburg und Maria Trost passieren. Ein einheimischer Wanderer rät uns davon allerdings ab, da der Weg zu schlammig sei. Also nehmen wir doch den Wasserfallweg, der über viele Treppenstufen schnell an Höhe gewinnt.

Der Pfad geht stetig aufwärts, nach den Treppenstufen über schöne Waldpfade – bis es schließlich auch recht schlammig wird. Wir erreichen eine Höhe, in der noch Schnee liegt. Einen Tag zuvor hatte es noch einmal geschneit. Der Blick rein in die Ebene ist richtig toll.

Nach den matschigen und teilweise noch Schneebedeckten Pfaden erreichen wir das Sportheim Böck und genießen die Aussicht auf die Alpen. Vom Kappelköpfl aus kann man bis zur Zugspitze und Neuschwanstein schauen.

Dann machen wir uns an den Aufstieg zur Alpspitze, der nicht allzu schwer ist. Zuerst geht es noch über ein paar Schneefelder, dann laufen wir ein Stück eine Wiese entlang. Die letzten Meter sind etwas zu klettern, dann sind wir da, auf 1557 Meter.

Wir empfehlen, links herum aufzusteigen und rechts entlang ab. Das ist aus unserer Sicht so herum gut zu laufen und bietet dazu unterschiedlichste Aussichten.

Eigentlich hatten wir vorgehabt, über den Grat und einen weiteren Aussichtspunkt wieder abzusteigen. Doch angesichts des Matschfeldes auf dem Hochweg entscheiden wir uns für einen breiter eingezeichneten Weg auf der Karte. Wir laufen zurück zum Sportheim Böck und dann ein Stück über den Panoramaweg zur Kappeler Alp.

Dort ist zur Mittagszeit richtig was los – Kaiserschmarrn und Käsespätzle sind auch einfach verlockend. Uns ist es zu voll. So holen wir uns aus dem Selbstbedienungs-Kühlschrank ein Kaltgetränk und laufen ein paar Meter weiter zu einem Aussichtspunkt mit Bank und Blick auf Pfronten und Füssen. So eine tolle Sicht – hier lässt es sich direkt für ein längeres Päuschen in der Sonne aushalten.

Nachdem wir uns sattgesehen haben, wählen wir einen schmalen Pfad zwischen Aussichtspunkt und Käppeler Alm. Zwischendrin gibt es noch ein paar matschige Stellen, doch insgesamt ist das ein schöner Weg zu gehen. Wir passieren dabei auch die Kapelle Maria Trost.

Wer möchte, kann hier auf einen breiteren Weg wechseln. Wir bleiben unserem schmaleren Pfad treu, denn im unteren Bereich gibt es keinerlei Probleme mit Matsch oder anderen Widrigkeiten. So kommen wir gut vorwärts und sind schon bald wieder am Ausgangspunkt angekommen.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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