Roadtrip Nordkapp: Turku
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Roadtrip Nordkap: Turku

Vom Hafen aus passieren wir die Burg Turkus und sind kurze Zeit später auf unserem anvisierten Parkplatz am Wasser. An der Uferstraße Läntinen Rantakatu darf man zwölf Stunden lang umsonst stehen. Es ginge also auch, hier über Nacht zu bleiben. Doch wir wollen „nur“ frühstücken und ein bisschen was von der Stadt sehen, dann weiter.

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Entsprechend steuern wir als erstes die Markthalle an, die Turun Kauppahalli. Sie öffnet Montag bis Samstag um acht Uhr. In dem schönen Gebäude sind einige Händler ansässig. Als wir kurz nach acht Uhr ankommen, hat allerdings noch nicht alles geöffnet. Das Café Aschan allerdings schon. Wir ordern leckeren Kaffee (übrigens alles Laktosefrei, „normale“ Milch gibt es gar nicht) und finnische Süßspeisen, und lassen uns dann in einem der Abteile nieder. Denn: Der Sitzbereich des Cafés ist einem Zug entsprungen – mal was ganz anderes.

Anschließend laufen wir Richtung Marktplatz, wo auch einige Stände stehen (nebst riesigem Zebrastreifen) – und eine alte elektrische Bahn. Das ist hübsch anzuschauen, vor allem, weil sich um den Marktplatz herum auch ein paar hübsche, historische Bauten befinden.

Weiter geht es zum „Puutorin Vessa“ – heute Kultkneipe, früher öffentliche Toilette. Heute steht der Komplex unter Denkmalschutz. Offen hat sie morgens noch nicht, und so werfen wir einen Blick drauf und ziehen dann an großen Plattenbauten weiter Richtung Dom.

Beim Überqueren des Flusses sind wir begeistert, wie viel grün hier mitten in der Stadt ist. Am Dom selbst ist eine Art Biergarten aufgebaut mit verschiedenen Essensständen – auch hier noch alles geschlossen. Wir besichtigen den Turun Tuomiokirkko, den evangelisch-lutherischen Dom von Turku. Man achte auf die Turmuhr – sie hat nur einen Stundenzeiger. Klar, dass wir das Nationalheiligtum Finnlands auch von innen betrachten. Aus einem der Nebenräume kommt aufgeregtes Gerede – wir sehen viele Jugendliche in weißen Gewändern, dazu ein paar Erwachsende festlich gekleidet. Ob hier wohl eine Konfirmation bevor steht?

Wir wissen es nicht, denn uns zieht es weiter – zum „Old Square“ nicht weit weg vom Dom. Über ein paar Gassen und Gänge durchgehen wir verschiedene Innenhöfe, in dem sich Cafés, Bars und sogar eine kleine Bühne befinden. Viel los ist an diesem Morgen noch nicht, aber wir könnten uns vorstellen, dass sich hier gut ein Abend verbringen lässt.

Am Flussufer und an einigen Museen vorbei kommen wir wieder an der Markthallen und kurze Zeit später an unserem Bus an. Unser Eindruck von Turku: Gemütlich mit schönen Ecken. Klar, man könnte nun noch durch die Museen ziehen inklusive des Forum Marinums (Meereszentrum und Schifffahrtsmuseum), doch uns genügt das fürs Erste und so geht es für uns weiter nach Naantali. 

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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