Bad Schandau
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Sächsische Schweiz: Bad Schandau

Bad Schandau ist ein idyllisches Kur-Städtchen, das sich zwischen Elbe, Elbsandsteingebirge und bis rein ins Kirnitzschtal streckt. Acht Siedlungen gehören mit dazu, darunter auch Ostrau mit dem Campingplatz der Ostrauer Mühle.

Bad Schandau Postewitz

Wunderschön ist beispielsweise Postelwitz, eine Häuserreihe direkt unterhalb eines Felshanges. Die Sieben-Brüder-Häuser sind toll anzusehen und gehen auf eine Sage zurück. Demnach hat ein Schiffer für seine Söhne jeweils ein Haus gebaut – allerdings alle kleiner als sein eigenes. Ursprünglich siedelten sich in Postelwitz Fischer, Flößer und Schiffsbauern an. An einer kleinen Werft kommen wir bei unserer Radtour nach Schmilka auch vorbei (übrigens auch zu Bad Schandau gehörend).

Bad Schandau

Durch Bad Schandau kommen wir häufiger durch (unter anderem auf dem Weg nach Königstein) und so gibt es immer wieder Gelegenheiten, die Stadt anzuschauen oder nach Erkundungen und Wanderungen mit einer der Bad Schandauer Sehenswürdigkeiten, der Kirnitzschtalbahn, zu fahren. Schließlich gilt Bad Schandau als der kleinste deutsche Ort mit einem selbstverwalteten Straßenbahnbetrieb.

Kirnitzschtalbahn

Doch es gibt mehr zu sehen, zum Beispiel wunderschön restaurierte Häuser, darunter einige Hotels, mit Blick auf die Elbe. Oder schmale, schön sanierte Gässchen. Oder aber die St.-Johannis-Kirche aus dem 18. Jahrhundert mit einem wertvollen Altar, der eigentlich für die Dresdner Kreuzkirche gedacht war. Die evangelisch-lutherische Kirche steht am Marktplatz, an dem auch viele weitere schöne Häuser, das Rathaus und das Haus des Gastes platziert sind.

Den historische Personenaufzug nach Ostrau sieht man bereits vom Elbufer aus. Die freistehende Eisenkonstruktion führt seit 1905 über 50 Meter zum höher gelegenen Ortsteil Ostrau. Oben gibt es ein Luchsgehege.

Wir laufen durch den Kurpark – seit etwa 1800 ist Bad Schandau Kurort und Sommerfrische, 1920 kam der amtliche Titel Bad, 1936 die Auszeichnung als Kneippkurort. So gibt es heute auch noch zwei Reha-Kliniken. Den Botanischen Garten lassen wir aus, die Toskana Therme ist aktuell geschlossen.

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Etwas mehr Zeit verbringen wir im Nationalpark-Zentrum der Sächsischen Schweiz. Das Museum ist toll gemacht, es gibt vieles zum Ausprobieren und zu Sehen – auch wenn viel Interaktives derzeit wegen der Corona-Hygienerichtlinien nicht oder nur eingeschränkt zu nutzen ist. So erfahren wir mehr über die Entstehung des Elbsandsteingebirges und können in einem Multivisions-Raum die Tiere der Region entdecken.

An anderer Stelle stehen mehrere Glaskästen, in denen einerseits ein Waldboden imitiert ist, zum anderen aber auch Äpfel und Blätter gelegt sind. Durch das Plexiglas kann man genau die Arbeit von Waldameisen beobachten – wie sie ihren Bau erricjtet haben, wie sie Futter ran schaffen und verstorbene Ameisen „beerdigen“. Gerade für Regentage ist das Nationalpark-Zentrum ein guter Besuchsort.

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Bad Schandau bietet viele Möglichkeiten. Unsere Empfehlung: Vor allem bei Regentagen ansteuern oder aber, wenn man sowieso auf dem Weg zu Wanderungen durchkommt oder gar dort während des Urlaubes wohnt, einmal durchschlendern und sich nach und nach alles anschauen.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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