Busausbau: Vorbereitungen fürs Lackieren
Unser Bus braucht dringend neue Farbe! Die Arbeiten am Bus haben ihre Spuren hinterlassen, vor allem natürlich das Schweißen und die Behandlung der Roststellen. Welche Farbe der Bus bekommen soll, wissen wir schon lange. Auch waren wir im vergangenen Jahr schon einmal so übermütig, 2K-Lack zum Sprühen zu bestellen. Nun soll es aber so langsam wahr werden: Neue Farbe statt Flickenteppich.
Umso mehr man sich mit dem Lackieren beschäftigt, umso mehr Möglichkeiten entdeckt man. Doch was ist nun das Richtige für uns? Lackieren mit der Sprühdose? Professioneller mit einem Kompressor? Rollen (übersetzt: streichen)? Und können wir das überhaupt oder sollten wir es lieber machen lassen?
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Wir haben uns in den vergangenen Wochen und nach dem Schauen von unzähligen Videos oft umentschieden. Auch über die Bus-Bastel-WhatsApp-Gruppe, in der Lukas Mitglied ist, gab es viele Argumente für das eine und das andere. Via YouTube lernen wir Max kennen, der uns – wie wir finden – ein gutes Angebot zum Lackieren macht. Da er Bus-Liebhaber ist und das ganze auch beruflich macht, fühlen wir uns bei ihm gut aufgehoben und entschieden uns nach einem ersten Kennenlerntreffen: Max macht es.
Doch davor müssen die Schweißarbeiten erledigt werden, für die wir uns auch Hilfe holen. An manchen tragenden Stellen sollte man als Hobby-Bastler einfach nicht dran und so hilft uns Silvan, ebenfalls Bus-Besitzer. Er entdeckt beim Arbeiten viele poröse Stellen und öffnet uns die Augen: „Wenn ihr ihn nun professionell lackieren lasst und in drei, vier Jahren wieder wegen Rost was machen müsst, ärgert ihr euch.“
Ja, stimmt auch wieder, denn das professionelle Lackieren ist nicht günstig. Logisch, es steckt ja auch viel Arbeit dahinter. Über den Sommer haben wir nicht so viel vor (Corona-bedingt eben), also schwenken wir wieder um zum Selbermachen.
Rollen oder Sprühen – das ist immer noch die große Frage. Kaum haben wir uns fürs Rollen entschieden, kommt das Gespräch mit einem Freund, der mal einen seiner Land-Rover gerollt hat und nach einem Jahr nicht mehr glücklich mit dem Ergebnis war. Sollten wir vielleicht doch sprühen, vor allem, weil wir zwei Dosen Lack ja bereits da stehen haben?
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Zum Selbermachen braucht man Platz. Da wir selbst nicht mit einer Garage oder Werkstatt ausgestattet sind, machen wir uns auf die Suche: In Mainz und Umgebung klappern wir Mietwerkstätten (teuer!) und Garagen ab, fragen über Kontakte bei dem ein oder anderen Winzer und Landwirt und quatschen gefühlt jeden an, der jemand kennen könnte, der jemand kennt. Doch meist sind Reparaturarbeiten nicht möglich oder es ist zu staubig. Wir suchen noch nach einer guten Lösung, würden uns auch mit einem Doppelt-Party-Pavillion oder altem Zelt zufrieden geben, falls das jemand im Keller stehen hat und diese Zeilen gerade liest….
Tatsächlich ist es aber auch einfacher, zu rollen, wenn man nicht die besten Voraussetzungen zum Arbeiten hat. Mit Sprühnebel im Gepäck gestaltet sich die Suche noch schwieriger. Also landen wir beim Rollen.
Entscheidung gefällt, nun gilt es das Material zu besorgen. Das braucht man:
- Schleifpapier (80, 100, 120, 240, 400)
- Nass-Schleifpapier (120, 400, 600, 800, 1000)
- Schleifklotz
- Schleifmaschine
- Drahtbürste
- Silikonentferner (zum Reinigen der Oberfläche)
- Nitroverdünnung (zum Pinsel sauber machen)
- Spachtelmasse (universal und Feinspachtel)
- Spachtel
- Rostschutzgrundierung
- 2K-Grundierer aus der Dose
- 2K-Lack (wir entscheiden uns für matt)
- Mipa Pur Plus-Härter
- Mipa 2K-Verdünner
- Lackierrollen (für die erste Runde haben wir im Baumarkt Rollen für Lackierarbeiten geholt, in der zweiten Runde sind wir auf Schaumverflichtungsrollen gewechselt – viele besorgen)
- Lackwannen (lieber mehr besorgen)
- Mischbecher (lieber mehr besorgen)
- Schwammpinsel
- Pinsel (verschiedene Breiten, zum Beispiel diese hier)
- Raptorlack
- Staubbindetücher
- Abdeck-Gewebeplane
- Malerfolie
- Zeitungspapier
- Kartenspiele
- Kreppklebeband (in verschiedenen Breiten)
- Eimer, Schwamm, Lappen
Wir dachten zu Beginn, dass wir das ein oder andere Fenster rausnehmen müssen, um Rost am Rand zu entfernen. Es stellte sich schließlich heraus dass dies nicht notwendig ist. Besorgt hatten wir, um die Fenster auszubauen, folgendes:
Dieser Artikel wurde nach den Arbeiten aktualisiert und mit Material, dass wir zusätzlich noch gebraucht haben, ergänzt. Zu den einzelnen Blog-Beiträgen zum Streichen:
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