Sauerland: Schanze - Kühhude
Zu Fuß

Wandern im Sauerland: Schanze – Kühhude

In Schanze endet die Straße – weiter geht es aber zu Fuß. In den Ort rein dürfen nur Anwohner und Ferienhausgäste. Doch am Ortseingang gibt es ausreichend Parkplätze. Wir sind unter der Woche morgens unterwegs, daher ist nichts los.

Wir laufen in den kleinen Wintersportort rein – und begegnen: keinem. Die Talvariante des Rothaarsteigs ist gut ausgeschildert. Dieser folgen wir nun bis zur „Dicken Eiche“. Wir kommen durch einen wunderschönen Buchenbald, folgen dem Schladebach und kommen schließlich an einem Altarstein. Idyllisch gelegen lädt der Platz zum Innehalten ein. Allerdings steht durch die vielen Regenfälle der vergangenen Tage viel Wasser rund um den Altarstein, so begutachten wir den Platz nur von dem oberhalb verlaufenden Weg.

An der nächsten Wegekreuzung sehen wir Kühe und eine Wildsau, die noch sehr jung aussieht. Wir schauen uns um, ob wir die Mutter entdecken, denn Wildschweine mit Nachwuchs sind alles andere als zahm. Doch nichts ist zu entdecken und die Wildsau ist auch schon im Wald verschwunden.

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An eben dieser Wegkreuzung steht auch die „Dicke Eiche“. Für uns heißt das: links abbiegen und den Rothaarsteig erst einmal verlassen. Es geht aufwärts bis zum Salzscheid. Von dort ist es nicht mehr weit zur Hängeseilbrücke, die zwar nicht wirklich spektakulär, aber eine nette Abwechslung auf der Wanderung ist. Sie führt über ein Wald-Biotop. In den Bäumen hängt eine Kunst-Installation, die auf die verschiedensten Bäume und Lebewesen im Wald aufmerksam macht.

Angekommen auf der anderen Seite (lässt sich übrigens auch sehr leicht umgehen), werfen wir noch einen Blick auf die Lehrtafel mit Insektenhotel, Ameisenbau, Schieferquerschnitt und Braunkohle. Dann folgen wir einem schmalen Pfad hoch zum Saukopf (715 Meter).

Wir laufen nun ein Stück auf dem Wald-Skulpturenpfad. Zu sehen gibt es „Stein – Zeit – Mensch“: ein riesiger Fels, der von ein paar Holzstehlen umrandet ist. Durch ein wunderschönes Waldstück kommen wir zum Parkplatz Kühhude. Dann passieren wir die nächste Skulptur namens „Kein leichtes Spiel“, bald danach den „Krummstab“. Vorbei am Kyrill-Pfad sind wir nun bald wieder zurück am Ausgangspunkt und lassen uns eine Brotzeit schmecken.

Knapp zwölf Kilometer ist die Wanderung lang, die abseits des Aufstiegs zum Salzscheid auch leicht zu gehen ist. Unterwegs gibt es immer wieder Infotafeln, die neben den Kunstwerken, der Hängeseilbrücke und den besonderen Orten die rund zweieinhalbstündige Wanderung sehr kurzweilig werden lassen.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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