Frankreich: Arles
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Unterwegs in Frankreich: Arles

Von der Camargue aus fahren wir nach Arles, der Stadt an der Rhône, die Stadt der Kultur. Denn Vincent Van Gogh ließ sich hier inspirieren. Streift man durch die Gassen, entdeckt man viel Streetart. Gleichzeitig finden sich in Arles viele Überreste aus der Zeit des Römischen Reiches – Arles war einst Provinzhauptstadt.

Wir parken am Boulevard des Lices in Höhe des Jardin d’été. Es ist Feiertag und Mittagszeit und so sind am Straßenrand zahlreiche freie Plätze. Zuerst steuern wir den Place de la République an, an dem sich Bauten verschiedener Epochen befinden. Der Obelisk stand einst in einem römischen Zirkus und steht seit 1675/76 an diesem Platz. Das Hôtel de Ville hat barocke Einflüsse, die Kirche St. Anne ist gotisch gestaltet. Die romanische Kathedrale St. Trophime ist UNESCO-Weltkulturgut. Ihr Portal sollte man sich genau anschauen.

Durch die Gassen spazieren wir Richtung Rhône-Ufer, um dann zur Fondation Vincent Van Gogh zu gehen. Das Museum mit Werken des berühmten Künstlers hat leider geschlossen, doch der Bau ist auch von außen interessant anzuschauen. Kurze Zeit später sind wir am Place du Forum und werden per Infotafel auf das Café hingewiesen, dass auch in einem von Van Goghs Werken eine Rolle spielt.

Kunst bekommen wir beim Bummel durch Arles Gassen dennoch geboten. Denn es findet sich auffällig viel Streetart an den Wänden. Wir sind begeistert – so etwas mögen wir. So halten wir oft inne, schauen uns die Kunstwerke genauer an und halten sie in Fotos fest.

Am antiken Theater werfen wir einen Blick durch die Gitterstäbe. Es sind vor allem noch die Treppen zu erkennen. Ursprünglich fasste das Theater aus der Zeit vor Christi etwa 10.000 Zuschauer.

Weniger Meter weiter ist das imposante, zweistöckige Amphitheater. Ursprünglich fanden hier Gladiatorenkämpfe und solche zwischen wilden Tieren statt. Heute ist es ein Ort für Stierkämpfe. Wir laufen einmal um die Arena herum und erfreuen uns beim Blick zurück an der tollen Kombi zwischen alten Steinen und bunten Häusern.

Weitergehen sollte man auf jeden Fall noch zur Kirche Notre-Dame-de-la-Major, ein schöner Bau aus dem 17. Jahrhundert. Sie liegt auf dem höchsten Punkt der Stadt. Direkt daneben blicken wir von einem Aussichtspunkt über die roten Dächer von Arles.

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Über die Rue Porte de Laure erreichen wir schließlich wieder den Jardin d’été. Nach einer kurzen Runde durch den Park kommen wir wieder an unserem Bus an und fahren weiter Richtung nach Fontvieille. Dabei entdecken wir außerdem noch das architektonisch interessante Gebäude „Tour luma“ (Teil des Kultur-Campus für zeitgenössische Kunst und neue Medien) sowie den Zentralfriedhof von Arles mit Mausoleen.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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