Wandern in Frankreich: Von Gigondas zu den Dentelles-de-Montmirail
Zu Fuß

Wandern in Frankreich: Von Gigondas zu den Dentelles-de-Montmirail

Eine wunderschöne Wanderung zum Abschluss unseres Provence-Roadtrips: Nach einer Nacht auf dem Stellplatz in Gigondas laufen wir von dem Weindorf zu den markanten Berggipfeln der Dentelles-de-Montmirail und Dentelles Sarrasines. Für die knapp sieben Kilometer brauchen wir zwei Stunden. Geboten wird ein einzigartiges Panorama.

Vom Stellplatz direkt am Tennisplatz laufen wir zum Dorfplatz, der mit hübschen Häusern und vielen Blumen sowie einer Kunstinstallation sehr sehenswert ist. Wir folgen der Straße „Che des Dentelles-de-Montmirail“ wieder aus dem Ort raus. An herbstlich leuchtenden Weinreben vorbei blicken wir nun von oben auf den Ort. Der blaue Provence-Himmel und Sonnenschein sorgen für die passende Kulisse.

Wir laufen weiter auf der bereits genannten Straße. Bald landen wir im Wald und gehen über einen Forstweg unterhalb des Rocher de Midi entlang. Wer möchte, kann hier noch einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt einlegen. Wir verlassen nun aber den breiteren Weg und folgen dem Wegweiser zum Crête Sarrasin. Über einen schmalen, steinigen Pfad kraxeln wir nun an Olivenbäumen und Thymian-Büschen vorbei, stetig ansteigend nach oben.

Bald schon erreichen wir den äußersten Rand der markanten Felsenkette. Wir halten uns links. Hier führt ein schmaler Pfad an der Bergkette entlang. Immer wieder müssen wir stoppen – der Panoramablick ist einzigartig. Auch gibt es hier und da die Möglichkeit auch ohne entsprechende Ausrüstung ein Stück auf die Felsen zu klettern und den Blick auf die andere Seite zu werfen.

Wir sind recht früh unterwegs, weil wir an dem Tag noch bis ins Elsaß fahren wollen. Glück für uns, denn die Dentelles-de-Montmirail und Dentelles Sarrasines erleben wir noch in ziemlicher Ruhe. Als wir wieder absteigen, kommen uns einige Menschen mit Ausrüstung entgegen. Denn klar, die Felsen laden zum Klettern und Bouldern ein, und an solch einem sonnigen Samstag, an dem wir hier unterwegs sind, möchten natürlich viele die tolle Kulisse nutzen.

Den Weg nach unten verpassen wir erst einmal, so fasziniert sind wir von den Felsen und der Aussicht. Wir merken aber bald, dass wir eigentlich schon runter gemusst hätten und achten nun besser auf die Karte. Ein paar Meter zurück und schon finden wir den Abstieg, der nicht ohne ist. Festes Schuhwerk ist hier auf jeden Fall notwendig.

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Schließlich erreichen wir Col de Cayron, eine Kreuzung, an der mehrere Wanderwege zusammenlaufen. Wer sich den schmalen Pfad an den Felsen nicht zutraut, kann übrigens einen Weg unterhalb nehmen. Dazu am oben genannten Wegweiser einfach gerade aus laufen. Mit Blick auf die Felsen kommt man dann auch an eben dieser Kreuzung raus.

Wir folgen der Che de Cayron, um zurück nach Gigondas zu kommen. Der Weg ist wieder breiter, führt vorbei an Weinreben und durch den Wald. So kommen wir schnell voran – mit bester Sicht auf die Felsen. Bei „Les Florets“ gibt es noch einmal einen Parkplatz. Wer also noch kürzer unterwegs sein möchte, kann hier sein Auto abstellen. Wir biegen kurz hinter „Les Florets“ links auf die Che de Fontsaine ab und sind bald wieder in Gigondas.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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