Unterwegs in Belgien: Gent
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Unterwegs in Belgien: Gent

Auf dem Weg von Tervuren ans Meer liegt Gent. Und dieses hübsche belgische Städtchen besuchen wir auf unserem Belgien-Roadtrip.

Durch Gent sollte man sich einfach treiben lassen, denn neben den vielen Kanälen bietet Gent auch wunderschöne Plätze und tolle Gebäude. Im Mittelalter war Gent einer der größten und bedeutendsten Städte Europas. Der Tuchhandel florierte. Übrigens gehörte Gent auch mal zu den Niederlanden. 1815 wurde auf dem Wiener Kongress beschlossen, dass Gent Teil des Königreichs der Vereinigten Niederlande wird. Während dieser Zeit wurde Gent auch zur Universitätsstadt.

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Wir parken etwas außerhalb in der Nähe des Zitadellenpark und der Uni. Von dort laufen wir durch das Studierenden- und Ausgehviertel Richtung Altstadt. Dabei passieren wir einige interessante Gebäude und stoppen an der Sankt-Peters-Abtei. Auf dem Platz davor haben sich einige junge Leute niedergelassen. Spannend: Auf dem Boden sind Kreise eingezeichnet und tatsächlich sitzen alle in diesen Begrenzungen. So findet man als Spaziergänger auch gut noch den Weg vorbei.

Bald schon landen wir an einem der zentralen Plätze mit dem Glockenturm Belfried, dem Rathaus, St.-Bavo-Kathedrale, Sint-Niklaaskerk und Stadshal. Hier ist richtig viel los.

Wir ziehen weiter zur Graffiti-Street. In dem Gässchen dürfen sich die Straßenkünstler austoben. So entstehen immer wieder neue Kunstwerke.

Nächster Stopp ist am Vrijdagmarkt, einem von schönen Jugendstilhäusern gesäumten Platz. Der Freitagsmarkt ist einer der ältesten Plätze der Stadt. Seit 1199 findet hier jeden Freitag ein Wochenmarkt statt.

Wir sind auf der Suche nach einer Pommes-Bude, denn einerseits gehören Pommes zu einem Belgien-Besuch dazu, zum anderen haben wir Hunger. Eigentlich dachten wir, dass es ganz einfach ist, eine Pommes-Bude zu finden und sich dann an einen Kanal oder auf einen Platz setzen. Doch wir müssen tatsächlich lange suchen. Am Marktplatz werden wir schließlich fündig und machen uns kurz darauf mit jeweils einer Portion Pommes auf Richtung Kanal. An der Leie finden wir unterhalb der Brücke der Zuivelbrugstraat einen Holzsteg, auf dem wir uns niederlassen. Von hier aus blickt man auch auf die „Große Kanone“.

An der Leie entlang machen wir uns langsam auf den Rückweg zu unserem Bus. Auf dem Wasser sind ein paar Kanufahrer und Elektroboote unterwegs. Man könnte also auch vom Wasser aus Gent entdecken oder für einzelne Etappen ein Wassertaxi nehmen.

Wir passieren die Burg Grafenstein (Gravensteen), ein imposantes Bauwerk im romanischen Stil aus dem Mittelalter. Auf der Enthauptungsbrücke passierten bis ins 16. Jahrhundert Hinrichtungen. Imposant ist vor allem der Blick von der Brücke der Rekelingestraat.

Es bietet sich an, anschließend Richtung Grasbrug zu laufen und vom Ufer der Leie aus auf das tolle Panorama auf Gents Altstadt zu blicken.

Wir folgen noch ein Stückchen dem Kanal, müssen dazu immer mal wieder die Uferseiten wechseln. Hinter dem Yachthafen biegen wir schließlich wieder ins Studentenviertel ab und sind kurze Zeit später wieder an unserem Bus.

Gent können wir sehr empfehlen. Uns hat die Stadt sehr gut gefallen. Wir haben uns von Platz zu Platz, von Kanal zu Kanal treiben lassen. Sicherlich haben wir dabei das ein oder andere verpasst, doch das macht nichts.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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