Unterwegs in Frankreich: L’isle-sur-la-Sorgue
Nachdem der Markttag in Roussillon etwas kleiner ausgefallen ist als wir dachten, machen wir uns nach dem Besuch der Ockerfelsen auf nach L’isle-sur-la-Sorgue. In der Kleinstadt ist auch Markttag und wir haben Lust, ein wenig an den Ständen entlang zu bummeln und in der Stadt zu essen.
Die Stadt nennt sich selbst „La Venise Comtadine“. Auch wenn wir noch nicht in Venedig waren: so viele Wasserkanäle wie in der italienischen Stadt gibt es sicherlich nicht. Doch die Atmosphäre an der Sorgue hat auch etwas für sich. Mehrere Flussarme und Brücken durchziehen den Ort. Tatsächlich fühlt es sich sehr nach Urlaub an, zur Mittagszeit oberhalb der Sorgue im Restaurant „Au Chineur“ zu sitzen und Moules Frites zu essen und bei einem Glas Wein dem Treiben auf den Gassen zu folgen.
Doch erst einmal schlendern wir über den Markt. Die Stände verteilen sich durch die Innenstadt. Es gibt Stände, an denen unterschiedlichste Sorten Käse gestapelt sind. An anderen entdecken wir Würste – mit Nüssen, mit Kräutern, mit Pfeffer. Auf einem Tisch sind getrocknete Tomaten ausgelegt, daneben Fisch in Salzlacke. Wir sehen wunderschön aussehende Artischocken, frisches Obst und Gemüse. Bei anderen Händlern werden Kleidung oder bunte Schalen angeboten. Es macht Spaß, an den Ständen entlang zu bummeln.
Wer in L’isle-sur-la-Sorgue ist, sollte übrigens unbedingt im Feinkostladen „Les Délices du Luberon“ vorbei gehen. Hier gibt es unzählige Sorten von Tapenade. Auch gibt es Olivenöl, Meersalz und Lavendelprodukte zu kaufen. L’isle-sur-la-Sorgue ist außerdem bekannt für seine viele Antiquitäten-Läden.
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Architektonisch gibt es in L’isle-sur-la-Sorgue auch ein paar Dinge zu entdecken. Der Place de la Liberté ist hübsch anzusehen. Die Stiftskirche Notre-Dame-des-Anges steht unter Denkmalschutz. Es gibt einige schöne Stadthäuser zu sehen sowie ein paar 200 Jahre alte Schaufelräder aus Holz. Mit vollem Magen und einer Einkaufstüte voll Tapenade verlassen wir L’isle-sur-la-Sorgue.