Fahrradanhänger
Bulli-Leben

Ausrüstung für den Bus: Fahrradanhänger

Wenn wir mit dem Bus unterwegs sind, haben wir gerne auch mal die Fahrräder dabei. Um diese zu transportieren, gibt es eine große Auswahl an Fahrradträgern. Wir stellen euch zwei vor, die wir bereits im Einsatz hatten und haben.

Als wir unseren Bus vom Vorgänger übernommen haben, war ein Fiamma Carrybike mit dabei. Dieser sitzt auf der Heckklappe auf und war noch so gut in Schuss, dass wir mit ihm auf die ersten Reisen gegangen sind. Lediglich ein paar neue Spezialriemen haben wir besorgt, um die Räder auch sicher an dem Fahrradträger zu befestigen.

Den Fiamma Carrybike gibt es für die verschiedensten Campingmobile, so natürlich auch für die unterschiedlichsten VW-Busse. Zwei bis vier Fahrräder können je nach Anzahl der Schienen transportiert werden. Die Schienen können übrigens ähnlich wie die Spezialriemen nachbestellt werden. Wenn keine Räder drauf sind, lässt er sich sehr leicht einklappen und muss so nicht für jeden Einsatz neu angebracht werden.

Vorteil des umgangssprachlich als „Paulchen“ bezeichneten Radträgers ist, dass man die Heckklappe auch mit Ladung öffnen kann. Wir haben dazu die Heckklappendämpfer ausgetauscht, damit die Klappe oben bleibt. Die alten waren etwas ausgeleiert.

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Auch wenn wir mit dem „Paulchen“ sehr zufrieden waren, haben wir uns im Zuge des Austauschs der Heckklappe dafür entschieden, uns einen Fahrradträger zuzulegen, der auf der Anhängerkupplung aufsetzt. Hintergrund ist, dass wir uns die neue Heckklappe nicht gleich wieder kaputt machen wollen. An der alten hatte sich viel Rost angesetzt und natürlich auch an den Stellen, an denen der Fahrradträger festgemacht war.

Bei Freunden haben wir uns unterschiedliche Modelle angeschaut und konnten auch einmal den ein oder anderen Träger ausprobieren. Entschieden haben wir uns schließlich für den Thule Euroclassic, auf den wir unsere beiden Fahrräder sehr gut unterbekommen und sogar noch Platz für weitere haben. Vorteil an diesem Träger: Man kann ihn auf der Anhängerkupplung kippen – samt Rädern drauf, sodass man auch die Heckklappe öffnen kann. Tatsächlich haben wir ihn bisher aber auch oft abgenommen, wenn wir auf einem Platz standen – das geht so schnell und es ist dann doch etwas einfacher, an die Heckschublade dran zu kommen.

Doch wie geht das nun? Der Träger funktioniert so, dass er auf der Anhängerkupplung aufgesetzt und dann festgeschraubt wird. Zusätzlich gibt es eine Art Handbremse, die den Träger sichert. Das Aufsetzen geht sogar, wenn man alleine ist, auch wenn das genaue justieren dann natürlich etwas länger dauert. Die Räder werden auf den Schienen festgeschnallt und zusätzlich mit den Bügeln gesichert. Die genaue Position des oberen Bügels war für uns sehr wichtig, da es mit dem Ersatzreifen passen musste. Damit Rücklicht samt Bremse und Blinker auch funktionieren, muss der Stecker des Anhängers natürlich auch noch verbunden werden.

Nicht vergessen: Für diesen Fahrradanhänger braucht ihr ein Zusatznummernschild, das an der entsprechenden Stelle eingeklippt wird. Um beim Fahren die Räder vor aufspringenden Steinen und Regenwasser zu schützen, haben wir uns noch einen Regenschutz besorgt. Wichtig ist außerdem, dass ihr in manchen Ländern auch eine Warntafel braucht, die dann an den Fahrrädern befestigt werden muss.

Was ist nun also der richtige Fahrradträger für euch?

Wir haben uns vorab zu folgenden Fragen Gedanken gemacht:

  • Wollt ihr den Fahrradträger immer dabei haben oder ihn nur dann mitnehmen, wenn ihr tatsächlich auch die Räder dabei habt?
  • Wie gut geht es eurer Heckklappe?
  • Wollt ihr die Heckklappe öffnen können, wenn ihr die Räder transportiert?
  • Wie viele Räder wollt ihr transportieren? Wollt ihr perspektivisch die Last ggf. auch erweitern?
  • Wollt ihr E-Räder befördern? Dann bitte auf die Gesamtlast achten, denn bei den neueren Trägern wird explizit angegeben, ob auch Elektro-Fahrräder damit transportiert werden können.
  • Gebraucht oder neu?

Wir haben uns letztendlich für den gebrauchten Thule entschieden, da der Marktführer sehr zuverlässig ist, Ersatzteile gut zu beschaffen sind, ein Wiederverkauf leicht möglich ist und wir auf einen Träger, der auf der Anhängerkupplung basiert, wechseln wollten.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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