Busausbau: Ein Tisch für den Innenraum
Bulli-Leben

Busausbau: Ein Tisch für den Innenraum

Wenn es draußen regnet oder kalt ist, dann wird der Bus auch zum Esszimmer. Platzsparend und praktisch, so soll die Tischkonstruktion für unseren T4 sein. Lange haben wir überlegt, wie wir dies lösen. Mit einer Holzplatte und einer drehbaren Konstruktion entsteht unser Innenraum-Tisch, mit dem wir sehr zufrieden sind.

Im ersten Jahr, in dem wir mit unserem Bus unterwegs waren, hatten wir noch keinen Tisch für den Innenbereich. Ganz zu Beginn haben wir kurzerhand die Alukiste, die wir dabei hatten, zum Tisch umfunktioniert. Da gab es aber auch noch nicht unseren Innenausbau beziehungsweise nur Teile davon. Wirklich komfortabel ist es nicht, wenn man selbst sehr viel höher auf den Sitzen Platz genommen hat. Vielmehr diente die Alukiste zur Ablage – Teller und Co hatten wir dann doch in der Hand oder auf dem Schoss.

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Für den Außenbereich haben wir einen klappbaren Bambus-Tisch von King Camp. Kurzzeitig hatten wir überlegt, ob wir diesen nicht auch einfach im Innenbereich aufklappen, aber das ist eher unpraktisch und sperrig. Zum anderen haben wir ihn in der Heckschublade verpackt. Stellt man sich vor, dass man morgens bei schlechtem Wetter aufwacht und ihn zum Frühstück da raus kramen muss, dann ist das eher ein ungemütlicher Gedanke.

Nach langer Suche und diversen Konstruktionsideen sind wir auf eine Tischkonstruktion von Kiravans aufmerksam geworden, die für uns sehr passend ist. Leider ist sie aktuell (Stand April 2021) wohl nicht verfügbar. An unserem schmalen Seitenschrank an der Tür wird eine Halterung für das Rohr befestigt, auf das eine Tischplatte aufgebracht werden kann. Am Boden schrauben wir in die Bodenplatte ebenfalls eine Halterung, auf der die Stange aufgesetzt wird. Praktisch dabei aus unserer Sicht: Wenn wir wissen, dass wir den Innenraum-Tisch auf keinen Fall brauchen, dann ziehen wir die Stange aus der Halterung raus und lassen sie samt Tischplatte zu Hause.

An der Tischplatte wird das passende Gegenstück angeschraubt, um diese auf das Rohr aufzusetzen. Wir nutzen dazu die alte Platte, die bereits von unserem Vorbesitzer als Tisch verwendet wurde. Die Stange der Konstruktion lässt sich beliebig drehen. Über die Befestigungsschraube wird die Position festgezurrt. Wir finden das sehr praktisch, denn so können wir die Tischplatte so positionieren, dass wir entweder beide auf der Rückbank Platz nehmen oder aber, was meistens der Fall ist, dass Lukas auf dem umgedrehten Beifahrersitz und Jule auf der Rückbank sitzt.

Die Konstruktion ist schnell befestigt. Die Holzplatte bekommt schließlich noch einen Anstrich. Auf die angeschliffene Oberfläche kommt Acryl-Lack, den wir noch zu Hause haben. Zwei Mal streichen wir die Platte. Auch das ist schnell erledigt. Ganz optimal ist das nicht: Nach einem halben Jahr im Einsatz merken wir, dass der Lack an den Stellen, die beim Verstauen der Platte besonders beansprucht werden, abplatzt. Doch es sieht auf jeden Fall besser aus als der dunkle Ursprungston.

Die Holzplatte verschwindet beim Fahren und Nicht-Gebrauch schnell hinter dem Fahrersitz. Der Tisch ist innerhalb weniger Minuten aufgebaut. Bei unserer Tour in den Alpen und im Schwarzwald haben wir die Vorteile des bequemen Innentischs schon sehr gelobt: Bei morgendlicher Kälte und Regenwetter ist das Frühstücken mit heißem Kaffee eine schöne Sache.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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