Unterwegs auf dem E5: Die Packliste
Zu Fuß

Unterwegs auf dem E5: Die Packliste

Für unsere E5-Wanderung tragen wir all unser Gepäck selbst. Das heißt, dass wir neben der Verpflegung samt Wasser für die Tagesetappe auch Wechselkleidung und Co auf dem Rücken haben. Logischerweise schauen wir beim Packen darauf, dass wir uns reduzieren. Und tatsächlich kommt auch die Waage zum Einsatz, um bei der Wahl zwischen zwei verschiedenen Kleidungsteilen beispielsweise die leichtere zu wählen. Ziel ist es, unter zehn Kilogramm zu bleiben. Wir schaffen es beide und liegen zwischen acht und zehn Kilogramm (je nach Tagesverpflegung).

Rucksack

Lukas hat den Deuter Herren Wanderrucksack ACT Trail 30, 30 Liter, Jule das entsprechende Damen-Modell. Ein gutes Tragesystem samt Hüftgurt, dass das Gewicht gut verteilt, ist für solch eine Tour notwendig. Sonst habt ihr ziemlich schnell Rückenschmerzen. Wir haben außerdem einen sehr klein verpackbaren Rucksack von Decathlon mit dabei, um bei kürzeren Ausflügen oder unserer Stadttour am Ende nicht die großen Rucksäcke aus- und umräumen zu müssen.

Regenschutz

An unseren Deuter-Rucksäcken ist ein Regenschutz mit dabei. Wer dies nicht am Rucksack integriert hat, sollte sich einen entsprechenden Schutz besorgen. Wir haben außerdem ein paar Zipp-Beutel mit dabei, um Geldbeutel, Dokumente und Handys zusätzlich vor Nässe zu schützen. Für uns selbst haben wir Regenhosen sowie Regenjacke mit dabei. Generell verpacken wir den Rucksack-Inhalt gerne in entsprechenden Hüllen. Das schützt ein wenig vor Feuchtigkeit, hilft Ordnung im Rucksack zu halten und schneller ein- und wieder auszupacken.

Kleidung

Wir haben jeweils zwei Wander-T-Shirts und eins für abends/in der Stadt mit dabei, dazu ein Longsleeve bei Lukas und zwei bei Jule. Lukas hat zwei Fleece mit dabei: ein dickeres und ein dünneres, Jule nur ein dünnes. Bei den Hosen kommt Lukas mit zwei Wanderhosen (davon eine zum Zippen) aus, Jule hat neben der Wanderhose noch eine kurze Hose und eine Jeans dabei, außerdem eine Wanderleggins, die leicht ist und auch unter der anderen Wanderhose bei sehr kaltem Wetter getragen werden kann. Bei der Unterwäsche kommen wir jeweils mit zwei Merino-Unterhosen und einer „normalen“ aus, bei Jule kommen noch ein Sport-BH und ein „normaler“ dazu. Wir haben beide zwei Garnituren Wandersocken dabei, dazu noch einmal „normale“ Socken. Zum Schlafen nutzt Lukas eine lange Merino-Unterhose, die bei kalter Temperatur auch unter der Wanderhose getragen werden kann. Da Jule nachts eher friert, sind Longsleeve und Merino-Leggins sowie Wollsocken mit im Gepäck. Da wir in zwei Unterkünften die Möglichkeit hatten, den Wellness-Bereich zu nutzen, haben wir Badesachen eingepackt. Unsere Jacken waren natürlich auch im Gepäck. Außerdem jeweils ein Buff, Mütze und Handschuhe sowie die Sonnenbrillen. Bei Lukas sind Ersatzbrille und Kontaktlinsen mit dabei.

Schuhe

Die Auswahl der Schuhe war eine lange Diskussion in unseren Vorbereitungen. Wer hart unterwegs ist, nimmt nur die Wanderschuhe mit. Beliebt in Hütten und Unterkünften im Tal sind die sogenannten Schuh-Räume. Die dreckigen und teilweise nassen Schuhe werden dort ausgezogen (manchmal gibt es eine Schuh-Heizung). Ab hier geht es auf Strümpfen weiter. Manche tauchen – je nach Unterkunft – in Socken zu den Essen auf. Andere haben Badeschlappen mit dabei. Manch eine Unterkunft bietet auch Schlappen an. Wir haben uns dazu entschieden, das Gewicht für Flip-Flops oder das extra-leichte Birkenstock-Schlappen-Modell zu sparen. Dafür hatte jeder von uns ein paar Sneaker dabei, um abends, aber auch bei unserem Aufenthalt in Bozen nicht in Wanderschuhen herum laufen zu müssen. Die sahen nach den Wandertagen durchaus auch etwas mitgenommen aus. Klar, dass sie vor und nach der Reise entsprechend gepflegt und die Schnürsenkel gecheckt wurden.

Drogerie und Co

Wir hatten ein kleines Microfaser-Handtuch dabei. In den Unterkünften gab es jeweils Handtücher. Die Idee: Wenn es wärmer ist, hängen wir vielleicht unterwegs mal die Füße in einen Bach oder sind froh, wenn wir uns den Schweiß abwischen können.

Coronabedingt waren drei Sätze Masken dabei, außerdem pro Person zwei Schnelltests. Klar, dass auch der Impfausweis/-nachweis in Papier- und digitaler Form mit im Gepäck ist.

Im Erste-Hilfe-Set stecken Pflaster, Blasenpflaster, Druckstellenpflaster, Einmalhandschuh, ein Verband und Kompresse, außerdem Medikamente gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Migräne, Schmerz- und Reisetabletten. Es versteht sich von selbst, dass wir nicht immer die ganze Packung mitgenommen haben, sondern ein paar wenige Tabletten. Mit dabei hatten wir ein Fieberthermometer und eine Kniebandage.

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Voltaren und Tigerbalm finden wir sehr hilfreich. Voltaren ist super, um Knieschmerzen zu behandeln – oder auch vorzubeugen. Zumindest hat das bei uns immer sehr gut geklappt. Tigerbalm hilft, Verspannungen zu lösen. Klar ist auch, dass Sonnencreme mit ins Gepäck gehört. Eingepackt haben wir außerdem Apres Sun, das wir auch als Bodylotion verwendet haben.

Rei in der Tube wird euer Freund der Reise. Gerade, wenn man wenig Gepäck dabei hat, wird es dazu kommen, dass man die verschwitzte Wanderkleidung einmal durchwaschen möchte. Uns hat eine kleine Tube genügt – viel braucht man ja nicht.

Bei den weiteren Drogerieartikeln haben wir uns auf Zahncreme und Zahnbürste, Shampoo, Duschgel, Kamm, Gesichtscreme und Rasierer sowie auf ein Ersatz-Haargummi für Jule begrenzt. Dabei waren außerdem Nagelschere und Pinzette. Und ja, es funktioniert auch bei langen Haaren mit einem Kamm zurecht zu kommen.

Tagesverpflegung

Unterwegs kann man auf dem E5 oft in Hütten einkehren. Das ist allerdings nicht immer das Günstigste. Wichtig ist uns aber auch, immer dann etwas essen zu können, wenn sich der Hunger meldet. Also hatten wir ein Brot dabei und Belag – mal sind es Landjäger, mal ein Stück Schinken. Wir kaufen Nachschub lokal in den Läden in den Orten. Es empfiehlt sich natürlich, ein Taschenmesser dabei zu haben. Außerdem empfehlen wir, für das Brot eine Tüte mit dabei zu haben, sodass es vor Feuchtigkeit geschützt ist.

Müsliriegel, Schokolade und Studentenfutter wechseln sich im Gepäck ab und sind hilfreich für den Energieschub dazwischen. Mit dabei haben wir außerdem Traubenzucker.

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Jeder von uns beiden hat eine Sigg-Flasche (1 Liter) und eine Nalgene-Trinkflasche (0,65 Liter) dabei. Oft füllen wir sie unterwegs in den Hütten, auf jeden Fall aber morgens in der Unterkunft, bevor es los geht. Zur Sicherheit haben wir außerdem ein paar wenige Micropur-Tabletten dabei, um im Notfall auch Wasser aus einem Fluss aufbereiten zu können. Gebraucht haben wir sie nicht. Im Gepäck befinden sich außerdem Magnesium-Brausetabletten. Wir gönnen uns jeden Tag nach der Wanderung eine, um Muskelkater vorzubeugen. Und ja, wir haben die Brausetabletten entsprechend abgezählt.

Technik

Wir haben beide unsere Kindle dabei, da wir finden, dass das die beste Möglichkeit ist, auf Reisen ausreichend Lesestoff dabei zu haben. Auch das iPad steckt im Gepäck, damit wir unterwegs Blog-Beiträge schreiben und Zeitung lesen können. Logisch gehören neben den Smartphones auch Kopfhörer und Akkupack ins Gepäck, dazu alle Arten von Ladekabeln.

Auch wenn wir beide sehr gerne fotografieren, lassen wir die Canon EOS 70 D, die 360-Kamera und die Fujifilm X30 zu Hause. Die Smartphones machen ja auch sehr gute Fotos. Mit im Gepäck ist allerdings die GoPro. Speicherkarten und Akkus sowie der Regenschutz sind entsprechend dabei.

Wander-Equipment

Die Wanderkarten haben wir uns digital auf die Handys geladen, außerdem sind die entsprechenden Karten auf dem iPad bei MapsMe heruntergeladen. Den Kompass-E5-Führer haben wir ebenfalls digital dabei, der Rother Wanderführer steckt im Rucksack.. Unsere Routenplanung haben wir auf dem Handy, aber auch einmal ausgedruckt. Zum Tracking der Strecken verwenden wir unsere Apple Watch.

Im Gepäck sind Grödel für mögliche Schnee-Etappen, außerdem unsere Wanderstöcke. Zum Transport des Smartphones hat sich Jule ein Reloq-System zugelegt. Eine Tasche wird direkt am Rucksack-Gurt befestigt und schützt das Handy auch vor leichtem Regen. Mit einem Karabiner wird es außerdem an einer Befestigung am Rucksack fixiert, sodass es nicht weit fällt, sollte es aus der Hand fallen.

Dass wir etwas Bargeld einstecken haben, erklärt sich von selbst. In manchen Hütten und Unterkünften können wir nur bar bezahlen (bei der Reservierung fragen!). EC-Karte/Kreditkarte, Gesundheitskarte, Bahncard und Perso – mehr braucht es nicht.

Die gesamte Packliste:

  • Rucksack Jule: Deuter Damen inkl. Regenschutz
  • Rucksack Lukas:  Deuter Herren Wanderrucksack ACT Trail 30, 30 Liter inkl. Regenschutz
  • Klein verpackbarer Rucksack von Decathlon
  • Zipp-Beutel als zusätzlicher Regenschutz
  • Jacke
  • Regenjacke
  • Regenhose
  • Wanderhosen, ggf. kurze Hose (wenn kein Zipp)
  • optional: Jeans
  • 2 Wander-T-Shirts, ggf. ein drittes „normales“
  • 1-2 Longsleeve
  • 1-2 Fleece (unterschiedliche Dicke)
  • (Merino-)Unterwäsche, (Sport-)BH
  • 2 x Wandersocken, ggf. einmal „normale“ Socken, ggf. einmal Wollsocken
  • Lange Unterhose, auch nutzbar zum Schlafen
  • Badesachen
  • Mütze, Buff, Handschuhe
  • Sonnenbrille, Ersatzbrille, Kontaktlinsen
  • kleines Microfaser-Handtuch
  • Masken, Schnelltests, Impfausweis/Impfzertifikat
  • 2 Sigg-Flaschen a 1 Liter
  • 2 Nalgene-Flaschen a 0,65 Liter
  • Micropur-Tabletten
  • Brausetabletten Magnesium
  • Erste-Hilfe-Set und Medikamente, Fieberthermometer
  • Pflaster inkl. Blasen– und Druckstellenpflaster
  • Kniebandage
  • Voltaren, Tigerbalm
  • Sonnencreme, Apres Sun
  • Rei in der Tube
  • Zahncreme, Zahnbürste, Gesichtscreme, Kamm, Rasierer, Ersatz-Haargummi
  • Nagelschere, Pinzette
  • Müsliriegel, Schokolade, Studentenfutter, Traubenzucker
  • Tagesverpflegung, z.B. Brot und Belag (Brot in eine Tüte packen)
  • Taschenmesser
  • iPad
  • Kindle
  • Smartphone
  • Apple Watch
  • Ladekabel
  • GoPro samt Akkus, Speicherkarten und Spritzschutz
  • Reloq
  • Akkupack
  • E5-Führer und Karte (digital oder im Papierformat)
  • Grödel
  • Wanderstöcke
  • Rother Wanderführer E5
  • Perso, Bargeld, EC-Karte/Kreditkarte, Gesundheitskarte, Bahncard

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Was hätten wir anders gemacht?

Statt zwei Longsleeves empfehlen wir eher einen dünnen Pulli oder noch besser ein zweites Fleece einzupacken. Die Wanderleggings für drunter war nicht notwendig. Im Notfall hätte man die Merino-Leggings für die Nacht nehmen können.

Bikini und Badehose haben zwar nicht viel Platz gebraucht, aber wir hätten sie nicht unbedingt gebraucht. In den Wellness-Bereichen gab es jeweils Saunen, die sowieso ohne Bekleidung genutzt werden. Bademäntel wurden uns jeweils gestellt.

Das Microfaser-Handtuch hatten wir nicht im Einsatz, auch Blasen- und Druckstellenpflaster waren nicht notwendig. Aber das hat man ja lieber dabei und nutzt es nicht als anders herum.

Die Grödel haben wir nicht gebraucht. Wir vermuten, dass wir diese auch gut zu Hause hätten lassen können, denn bei viel Schnee läuft man die Etappe sowieso nicht. Diese Erfahrung haben wir zumindest gemacht, als es Neuschnee auf der Braunschweiger Hütte gab.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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