Bozen (Südtirol)
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Städtetrip: Bozen (Südtirol)

Bozen ist bekannt für seine Arkaden. Doch die Landeshauptstadt Südtirols hat vieles mehr zu bieten: Nette Gassen, schöne Promenaden, zahlreiche Burgen und Schlösser, viel Gastro und die Möglichkeit, mit der Seilbahn auf den Ritten zu fahren. Ein Wochenend-Trip ist viel zu kurz, um all das zu erkunden.

Bei unserer ersten Südtirol-Reise im Herbst 2016 haben wir bereits einmal in Bozen gestoppt. Damals schlenderten wir durch die Altstadt und besuchten Ötzi im Südtiroler Archäologiemuseum. Nach unserem E5-Abenteuer sind wir nun also wieder in Bozen. Vorgenommen haben wir uns nichts. Nach über einer Woche wandern wollen wir uns treiben lassen, schauen, wonach uns ist.

Bozen erreichen wir am Freitag Nachmittag. Nach dem wir unser Gepäck in unserer Unterkunft, den Capitol Rooms, abgelegt haben und einmal unter der Dusche waren, bummeln wir durch die Stadt. Sehr praktisch: Wir müssen einfach raus aus der Tür und sind direkt in der Fußgängerzone. Es ist richtig viel los. Studierende und Professoren laufen in Umhängen und mit Hüten durch die Stadt. Am Waltherplatz ist eine Bühne aufgebaut: Es wurden wohl Abschlusszeugnisse vergeben.

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Wir suchen uns bald schon einen Platz in einem Restaurant. Bevor alle auf den Gedanken kommen, sitzen wir an einem Tisch der Pizzeria Tirol. Bei einem Aperol Spritz beobachten wir das Treiben auf den engen Gassen mit entsprechendem Abstand. Das Essen (Pasta mit frischen Pilzen, Knödel-Tris) ist super lecker. Wir können das Restaurant sehr weiterempfehlen (samstags hatte es zu!).

Am nächsten Morgen frühstücken wir ums Eck beim Café Binders. Die Cornetto werden dort frisch gefüllt mit der Creme, die man sich aussicht (Pistazie probieren!). Dazu ein Cappuccino und beobachten, wie Bozen so langsam aufwacht – herrlich. Nach der Wanderwoche sind wir für unsere Verhältnisse super früh wach. Und so setzen wir unseren Spaziergang durch die Stadt fort: Franziskaner-Kloster und Kapelle, Waltherplatz, Dom, jede Menge Plätze und Gässchen.

Gegen 10 Uhr fahren wir mit der Seilbahn hoch auf den Ritten. Mehr dazu findet ihr bald in einem eigenen Blog-Beitrag.

Zurück in Bozen legen wir eine kurze Pause in unserer Unterkunft ein, dann ziehen wir weiter Richtung Schloss Maretsch. Die Burg aus dem 13. Jahrhundert haben wir von unserem ersten Besuch noch gut in Erinnerung: Wir hatten in der Nähe geparkt und fanden den Steinbau in den Weinbergen super idyllisch. Wie wir auf Wikipedia nachlesen können, geht das heutige Aussehen auf das 16. Jahrhundert zurück, als das Schloss ausgebaut und mit Fresken aus der Renaissance geschmückt wurde. Bis 1978 war im Schloss Maretsch das Staatsarchiv Bozen untergebracht, heute wird es als Tagungszentrum genutzt.

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Wir spazieren über die Talferpromenade, die oberhalb des Flusses Talfer entlang führt mit schönster Aussicht auf Berge, Weinreben und schöne Bauten. Vorbei an Spielplätzen, einem Skatepark, einer Bar und einer Minigolfanlage kommen wir am Schloss Klebenstein mit barocker St.-Antonius-Kapelle und einer Mühle heraus. Die Anwesen sind imposant. Wer möchte, kann von hier aus nun über die St.-Oswald-Promenade oberhalb von Bozen entlang laufen oder weiter zum Schloss Runkelstein. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit wählen wir den Weg an der Straße entlang und passieren dabei ein paar wunderschöne Häuser.

Zurück in der Innenstadt ist es Zeit fürs Abendessen. Gegenüber von unserer Unterkunft gibt es das Oberon. Ein paar Tische stehen draußen, die Tafel mit den Speisen hat uns bereits am Mittag angelacht. Also kehren wir hier ein. Es gibt für uns Spaghetti Alio e Olio, Caprese und Amatriciana. Das Essen ist geschmacklich völlig ok, auch etwas günstiger als am Vorabend. Doch vom Tirol waren wir mehr begeistert.

Nach dem Essen spazieren wir noch einmal durch das abendliche Bozen. Wir sind verwundert, dass es an einem Samstagabend so leer ist. Doch schön für uns: Wir können in Ruhe ein paar Fotos machen und die tollen Hausfassaden betrachten.

Dann geht leider unser Wochenende in Bozen schon wieder zu Ende. Nach dem Frühstück im Cooper Bread und Bistro direkt am Rathausplatz (unbedingt das Avocado-Brot mit Ei und Lachs probieren), laufen wir zum Bahnhof. Um halb elf steigen wir in den Zug nach Mainz mit einmal Umsteigen in München.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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