Baumhaushotel Waldhisli in Oberkirch im Schwarzwald
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Baumhaushotel Waldhisli in Oberkirch im Schwarzwald

Kurz vor Weihnachten lösen wir endlich den Gutschein zur Übernachtung im Baumhaus in Oberkirch-Bottenau im Schwarzwald ein. So dürfen wir zwei Nächte im Baumhaus schlafen – eine tolle Gelegenheit, nach viel Baustellen- und Job-Tohuwabohu vor den Weihnachtstagen etwas runterzukommen. Gehofft hatten wir zwar auf Schnee, doch eine Übernachtung im Baumhaus ist bei jedem Wetter passend. Wir haben Regenwetter erwischt und haben es uns – abseits von kleineren Ausflügen und Wanderungen/Spaziergängen im gemütlichen Häuschen beim Lesen und Urlaub planen gemütlich gemacht.

Familie Huber kombiniert mit den vier Häusern auf Stelzen (Besserwisser würden sagen, es sind gar keine richtigen Baumhäuser) Tourismus und Landwirtschaft. Die Land- und Forstwirtschaft wird im Nebenerwerb betrieben. Schnaps wird gebrannt, Bier hergestellt und Wein gibt es ebenfalls. Auf dem Hof laufen Hühner umher (frisches Frühstücksei garantiert!). Vorne raus blickt man auf Reben – wir sind an der Schwarzwälder Weinstraße, hinten raus beginnt der Wald. In der Ferne sehen wir die Brandstetter Kapelle. Wie auf der Webseite nachzulesen ist, kommt das Material für die Häuser aus dem eigenen Wald. Auch wurden sie in Eigenleistung erstellt. Der Hofherr ist Zimmermann.

Baumhaushotel Waldhisli in Oberkirch im Schwarzwald

Vier Häuser stehen an der Oberseite des Hofes am Waldrand. Wir entscheiden uns für das Rebhisli mit 10 Quadratmetern Wohnfläche. Toll ist der große Balkon, auf dem Gartenstühle und Tisch stehen, in der Ecke aber auch Liegestühle und Sonnenschirm. Wir können uns gut vorstellen, dass es sich hier auch im Sommer gut aushalten lässt.

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Im Inneren dominiert ebenfalls Holz. Es ist klein und gemütlich. In einer Nische steht das Doppelbett, davor findet sich ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, ein Hocker, ein Sideboard samt gefülltem Kühlschrank. Vor der Sitzkombi lädt eine große Fensterfront zum Rausschauen ein. Davor finden sich die Terrassenstühle. Im Eingangsbereich gibt es eine kleine Garderobe. Links geht es in ein kleines, funktionales und modernes Bad. Sogar mit Regenwalddusche!

Wer nun auf hohem Niveau jammern wollen würde, würde sich noch einen schönen Holzofen und – Variante deluxe – eine Mini-Sauna wünschen. Letzteres wird tatsächlich auf dem Hof geboten. Neben der Sauna gibt es einen Naturteich und einen Hot-Tube, den man mieten kann. In dem Bereich des Hofes gibt es außerdem eine gemütliche Sitzecke sowie eine kleine Spielgelegenheit für Kinder.

Geboten wird ein tolles Frühstück mit regionalen Produkten, aber auch Lachs und Forelle, Saft, Müsli, Joghurt und frischen Brötchen. Ein Frühstücksei wird auf Wunsch zubereitet. Wir bestellen für den ersten Abend außerdem einen Vesperkorb, den man am Frühstücksraum gegen Abend abholt. Dort steht übrigens auch ein Kühlschrank, an dem man sich bedienen darf und aufschreibt, was man konsumiert hat. Der Vesperkorb ist reich gefüllt: Schinken, Landjäger, Gurken, Tomaten, Oliven, Eier, leckeres Brot, Butter, Schinken und eine Flasche Apfelsecco sind hübsch in einem Korb verpackt. Das Geschirr wird ebenfalls mitgeliefert.

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Für den zweiten Abend greifen wir auf das Raclette-Angebot zurück. Direkt ans Haus geliefert wird neben dem Raclette-Gerät und einer Flasche Wein der Käse, Salami, Schinken, Kartoffeln, Speck, Zucchini, Pilze, Paprika, Mais, Zwiebeln, Kidneybohnen und zwei Soßen. Wir machen es uns gemütlich und freuen uns, dass wir bei dem Regenwetter nicht mehr raus müssen. Die nächste Gastwirtschaft wäre etwa 25 Minuten zu Fuß entfernt.

Wer eine Nacht – oder auch mehr – im Baumhaus in Bottenau verbringen möchte, muss rechtzeitig buchen. Selbst im Winter ist vieles ausgebucht. Es lohnt sich aber, auf einen freien Termin zu warten. Wir hatten drei sehr entspannte Tage dort.

Auf der Suche nach einer weiteren, außergewöhnlichen Unterkunft? Wie wäre es mit einer Übernachtung im Iglu direkt auf der Zugspitze? Oder doch lieber in einem Weinfass im Schwarzwald?

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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