E5: Von Katharinenberg zum Giggelberg
Zu Fuß

Wandern in Südtirol: 1000-Stufen-Schlucht

Auf der Wegstrecke unseres E5-Abenteuers liegt die 1000-Stufen-Schlucht oberhalb von Naturns und Partschins. Die Tour kann gut als Tagestour von Unterstell nach Giggelberg (oder umgekehrt) gegangen werden. Mit der Seilbahn geht es von Naturns nach Unterstell, am Ziel führt die Texelbahn von Giggelberg (oberhalb der Bergstation haben wir übernachtet) nach Partschins.

An den Südhängen der Texelgruppe in den Ötztaler Alpen führen genau genommen 987 Treppen hoch und runter und hoch und wieder runter – und wieder hoch. Direkt zu Beginn kommen uns Tagesausflügler entgehen und verweisen darauf, dass sie den Weg nicht gehen würden. Er wäre sehr anstrengend. Nun gut, in Schlappen würde ich den Weg nun auch nicht gehen. Und dass etwas Kondition bei dem Auf und Ab gefragt ist, wird in den unterschiedlichsten Tourenbeschreibungen auch angegeben.

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Wanderschuhe sind auf jeden Fall ratsam, denn mal ist es steinig, mal rutschig, mal steil. Gerade beim ersten Stück verläuft der Weg parallel zu einem Bach. Die Steine sind teilweise nass, an die Stelle kommt kaum Sonne. So gehen wir langsam Bergab. Da es keine Einbahnstraßen-Regelung für den Weg gibt, müssen wir ab und an auch stoppen, um den Gegenverkehr auf teilweise schmalen Pfaden durchzulassen.

Zwei Mal passieren wir eine Hängebrücke. Die zweite Brücke ist recht modern, man könnte sie auch umgehen. Doch nach vielen Treppenstufen hoch und wieder runter sind wir tatsächlich froh, ein paar auslassen zu können, und den direkten Weg über die Schlucht auf die andere Seite nehmen zu können. Dort wartet ein erneut ein steiler Hang auf uns, der über natürliche Treppenstufen erklommen werden will. Als wir denken, jetzt müssten wir doch oben sein, geht es weiter und weiter.

Die 1000-Stufen-Schlucht durch durch das Lahnbach-Tal ist wirklich toll zu laufen, auch wenn das ständige Auf und Ab über die Metall-, Holz- oder Steinstufen anstrengend ist. Die Strecke ist Teil des Meraner Höhenwegs und wird außerdem von zahlreichen Tagesausflüglern begangen. Allein ist man also leider nicht.



Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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