Wie wird es im Bus auch ohne Standheizung warm?
Die Temperaturen sinken, es wird kälter. Und wenn man „draußen zu Hause“ ist und natürlich auch gerne in der Herbst- und Winterzeit das Vanlife zelebrieren möchte, braucht es etwas Wärme im Bus.
Standheizung! Na klar, das ist die logische Antwort. Doch (noch) sind wir ohne. So braucht es Alternativen, um vor allem abends und nachts nicht zum Eisklotz zu mutieren. Auf unserem eigentlich als Sommer-Verlängerungs-Urlaub gedachten Trip im Oktober haben wir gemerkt, dass es schneller als gedacht kalt werden kann. Ob am Chiemsee oder im Berchtesgardener Land, bei Regen im Allgäu, auf der Alb oder im Schwarzwald – die Temperaturen bewegten sich oft unterhalb von 10 Grad.
Tagsüber Bewegung und dauerhafter Zwiebellook, das gehört zum „Draußen zu Hause“ mit dazu, egal, ob beim Wandern, Zelten oder Campieren im Bus. Da wird die Thermostrumpfhose zum besten Begleiter und das Merino-Longsleeve zur Standard-Ausrüstung.
Werbung
Was früher beim Übernachten bei der Oma im kalten Schlafzimmer half, hilft auch beim Schlafen im Bus: Eine Wärmflasche. Seit Neustem gehört ein Reise-Wasserkocher zur Ausstattung im Bus und so geht das Erhitzen des Wassers auf Stellplätzen mit Strom oder angeschlossenen Toiletten mit Steckdose auch schnell. Alternativ funktioniert das natürlich auch auf unserem Gaskocher, der sonst auch zum Kochen im Einsatz ist.
Von Freunden, die im vergangenen Winter mit ihrem Kompanja zum Nordkap gefahren sind, erhielten wir den Tipp, auf die Matratze eine Schurwolldecke zu legen (beispielsweise wie diese hier). Im familiären Haushalt wird eine der Decken aus der Wolle von besonders hoher Qualität heraus gekramt. Die Liegefläche wird damit nicht nur weicher, sondern tatsächlich isoliert die Decke noch einmal zusätzlich. Wir sind überzeugt. Auch bei den Bettdecken setzen wir übrigens auf Wolle: Wir haben Bettdecken aus Merino, gekauft bei Erwin Müller.
Auf den Boden im unteren Bereich legen wir zwei Felle aus. Die gibt es beispielsweise bei Ikea und liegen bei uns zu Hause aus Pfadfinden-Zeiten herum. Im Bus sorgen sie für zusätzliche Dämmung und machen den Innenraum gleich etwas wohnlicher. Auch ist es mit Socken viel angenehmer auf dem Fell zu stehen als auf dem PVC – zumindest, wenn es kalt ist.
Werbung
Das letzte Element, dass uns beim Aufwärmen hilft, ist eine Innenraumheizung von Dometic. Diese haben wir kurzfristig bestellt, um wenigstens etwas warme Luft erzeugen zu können, wenn wir unterwegs sind. Einzige Einschränkung: Die Innenraumheizung läuft über 220 V, sprich wir können sie nur nutzen, wenn wir Landstrom haben. Dafür hat sie einen automatischen Überhitzungsschutz und ist zugelassen. Damit haben wir ein gutes Gefühl.
Auch wenn es etwas laut ist, wenn der Heizlüfter an ist, so setzen wir ihn auf unserer Oktober-Reise doch regelmäßig ein. Das macht das Zusammensitzen am Abend gemütlicher und das Aufstehen – zumindest für den Zweiten – am nächsten Morgen leichter.
Ihr seht also: Es gibt ein paar Möglichkeiten, auch bei kälteren Temperaturen mit dem Bus unterwegs zu sein, wenn man keine Standheizung hat. Doch auch diese soll bald wieder in unserem Bus einziehen…
Hinweis: Bei machen Links landet ihr bei Amazon. Solltet ihr dort einen der genannten Artikel über unseren gesetzten Link kaufen, so erhalten wir eine kleine Provision dafür. Damit unterstützt ihr unseren Blog.
3 Comments
Pingback:
Katrin Maier
Danke für den Beitrag darüber, ob es auch ohne Standheizung im Bus warm wird. Wir besitzen auch einen Van und wollten nächstes Jahr eine neue Standheizung einbauen lassen. Den Tipp mit der Schurwolldecke und dass diese gut isoliert werde ich mir merken.
Jule Lumma
Sehr gerne. Auf Dauer ist es uns ja auch zu kalt – 2021 gibt es auch eine Standheizung für unseren Bus.