Frankreich: Les Baux-de-Provence
Bulli-Leben

Unterwegs in Frankreich: Roadtrip Provence – die Übersicht

Eine Woche Provence mit dem Bus – wir hatten eine wunderbare Zeit im Herbst 2021 und möchten euch hier an unserer Reise teilhaben lassen. Vielleicht findet ihr ja ein wenig Inspiration. Ein paar erste Eindrücke mit Blick auf die Provence findet ihr in diesem Beitrag.

Lukas und seine Familie waren schon oft in der Region unterwegs, auch Jules Familie kennt rund um Orange ein paar Orte. Diese Erzählungen und eigene Erfahrungen haben wir auf einer Googlemaps-Karte hinterlegt. Dazu haben wir einige Provence-(Reise-)Führer aus dem Bestand von Lukas Familie durchgeblättert und dabei auch noch das ein oder andere entdeckt, das auf der Googlemaps-Karte gelandet ist. Und klar, „Mein Jahr in der Provence“ von Peter Mayle muss man vorher auch einmal gelesen haben.

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Wir starten nach Feierabend und fahren bis nach Besançon. Der Stellplatz ist gut geeignet für einen Besuch der Weltkulturerbe-Stadt. In wenigen Minuten ist man zu Fuss in der Innenstadt, die mit einigen historischen Bauten punktet.

Besançon (Frankreich)

Weiter geht es nach Orange, wo wir mitten in den Weinbergen bei Verwandtschaft stehen. Klar, dass wir auch Châteauneuf-du-Pape ansteuern, das bekannt ist für seine Weine und als früherer Sitz des Schlosses der Päpste von Avignon.

Am nächsten Tag stoppen wir gleich an mehreren Orten. Den Vormittag verbringen wir in Avignon. Die Stadt begeistert mit süßen Gässchen und hübschen Bauten sowie dem Papstpalast und der aus dem Kinderlied berühmten Brücke.

Zur Lunch-Zeit sind wir in Pont-du-Gard, wo wir eine kurze Wanderung rund um das gut erhaltene römische Aquädukt machen.

Weiter geht unser Roadtrip Richtung Meer. Durch das mittelalterliche Städtchen Aigues-Mortes machen wir einen Nachmittagsspaziergang, dann fahren wir weiter nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Auf einem Platz wenige Meter hinter dem Strand stehen wir über Nacht, bevor wir am nächsten Tag die einzigartige Landschaft der Camargue etwas genauer entdecken. Wir fühlen uns wie auf einer Safari.

Frankreich: Camargue

Arles ist nicht weit entfernt. Die Stadt an der Rhône, die Stadt der Kultur, die Stadt mit Denkmälern aus der römischen Zeit: Wir entdecken bei unserem Spaziergang viel Streetart. Schade nur, dass bei unserem Besuch das Van-Gogh-Museum zu hat.

Noch am gleichen Tag fahren wir nach Fontvieille, wo wir von einem Waldparkplatz zur Moulin De Daudet wandern, sowie uns anschließend das Aqueduc Romain de Barbegal anschauen.

Weiter geht es nach Les Baux-de-Provence mit seinen imposanten Felsen. Die Aussicht vom Felsplateau auf die Provence ist einzigartig – das sollte man nicht verpassen.

Nach einer Nacht am Rande der Gorges de Regalon, laufen wir am nächsten Morgen durch die wohl engste Schlucht der Provence. Durch das Vallon de Galère und über einen verlassenen Bauernhof führt der Wanderweg wieder zurück zum Parkplatz der Gorges de Regalon.

Wandern in Frankreich: Gorges de Regalon

Nach der Wanderung steuern wir den Zedernwald oberhalb von Bonnieux an. Die Fahrt dorthin führt bereits durch eine einzigartige Landschaft. Toll ist aber auch das Panorama, nachdem wir vom Parkplatz am Zedernwald innerhalb von wenigen Minuten zu einem Aussichtspunkt gelaufen sind.

Bereits auf dem Rückweg vom Zedernwald blicken wir auf Bonnieux. Die Kalksteinhäuser scheinen sich regelrecht am Felsen festzuklammern. Hoch gelegen drohnt die Kirche. Tipp für die schöne Stadt: Wein und Pain au Chocolat kaufen.

An herbstlich-bunten Weinreben und Obstbäumen vorbei erreichen wir am gleichen Tag Lacoste. In dem Ort gibt es viel Kunst und ein Schloss zu entdecken.

Zur Übernachtung steuern wir Goult an. Dort empfehlen wir den Stellplatz am Rathaus – einfach und zentral gelegen. Durch das hübsche Dorf machen wir einen Abendspaziergang. Am nächsten Morgen ziehen wir aber erneut durch die schönen Gassen und entdecken dabei auch eine Mühle. Stoppen sollte man übrigens am Cave des Lumières unterhalb von Goult, um Weinvorräte aufzufüllen.

Nach der Morgenrunde steuern wir Saint-Saturnin-lès-Apt an. Im Nebel über dem Ort liegt ein mächtiger Fels samt Burgruine. Dieses Felsen erklettern wir und erkunden den mystischen Ort.

Nach einem kurzen Einkaufs- und Tank-Stopp in Apt fahren wir nach Buoux. Die hohen Felsen sind eindrucksvoll, das Dorf Sivergues richtig schön. Beides verbinden wir auf einer Wanderung miteinander.

Nach dem eher trüben Tag fahren wir ins bunte Roussillon. Die Farben der Häuser in der provenzalischen Kleinstadt leuchten – eine wunderschöne Atmosphäre. Etwas außerhalb von Roussillon liegt ein ruhiger Stellplatz. Er ist perfekter Ausgangsort, um den hübschen Ort und die beeindruckenden Ockerfelsen zu entdecken.

Nach dem farbintensiven Spaziergang fahren wir nach L’isle-sur-la-Sorgue, um am Markttag an den vielen Ständen entlang zu bummeln. Direkt an der Sorgue gönnen wir uns ein Mittagessen. Hier kommt ein Urlaubsgefühl aus Kindheitstagen auf: Es gibt Moules Frites aus dem Topf.

Anschließend steuern wir Gordes an. Hier wollen wir auf dem Stellplatz stehen, der zwar praktisch gelegen ist, sonst aber nicht allzu viel zu bieten hat. Nach unserer Ankunft machen wir uns direkt auf zu einer kleinen Wanderung – von Gordes nach Senanque. Knapp sieben Kilometer sind es hin und zurück zum eindrucksvollen Zisterzienserkloster. Anschließend ist noch etwas Zeit bei untergehender Sonne durch die engen Gassen zu bummeln. Das Licht dabei in den engen Gassen ist einfach nur herrlich.

Die nächste Wanderung steht auch direkt schon an. Es soll durch die Gorges de Véroncle gehen. Die Tour hat es in sich: Nicht umsonst gilt sie als Bergtour, denn es gilt Kletterpartien und schmale Pfade zu bewältigen.

Nach der Tour stoppen wir in Joucas. Eigentlich wollen wir in dem kleinen Dorf etwas essen. Doch das angesteuerte Bistro hat zu und so bummeln wir durch den Ort, in dem es eine frühere Festung der Tempelritter und Kunst zu entdecken gibt.

Zum Mittagessen fahren wir schließlich nach Fontaine-de-Vaucluse. Hier befindet sich die Quelle der Sorgue. Ein kleiner Spaziergang führt am türkisfarbenen Wasser entlang zur Quellhöhle.

Die letzte Nacht in der Provence verbringen wir in Gigondas. Am Morgen brechen wir vor der Rückfahrt zu einer sehr empfehlenswerten Wanderung mit viel Panorama auf: Es geht zu den markanten Berggipfeln der Dentelles-de-Montmirail und Dentelles Sarrasines.

Auf dem Rückweg nach Hause stoppen wir in den Vogesen in Orschwihr. In dem Weinort ist das Caveau D`Orschwihr bekannt für Fondue. Der Stellplatz ist klein und praktisch für einen Zwischenstopp.

Sehr entspannt nach einer Woche mit viel Freiheitsgefühl kommen wir wieder zu Hause an. Das war definitiv nicht das letzte Mal, dass wir in der Provence unterwegs waren.

Pfälzerin, Redakteurin, Fernweh-Geplagte. Pfadi, Abenteuer-freudig und gerne unterwegs. Als Chefredakteurin bei der VRM und ausgebildete Redakteurin sorgt Jule dafür, dass alle Reiseerlebnisse sich im Blog wiederfinden. Abseits vom Dokumentieren kümmert sich Jule um die Orga und Planung vorab, denn das Reisegefühl startet bereits bei den Vorbereitungen.

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